Beschreibung

Peter Will (geboren am 20.2.1901) war Werkmeister von Beruf. Im März 1932 trat er in den antifaschistischen Kampfbund, Ortsgruppe Kastel, ein. Am 14.4.1933 wurde er Mitgründer einer Stahlhelmgruppe, die vor allem aus Gegnern des Nationalsozialismus bestand und mit der er den Nationalsozialismus zu bekämpfen suchte. Die Gruppe wurde 1934 der SA angegliedert. 1935 wurde er wegen Verächtlichmachung der NSDAP und Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit verhaftet. Er hatte öffentlich die Gleichschaltung kritisiert, ebenso machte er, so die Untersuchungsakte, "auf den Schwindel des Nationalsozialismus aufmerksam" und sagte voraus, dass er Unheil bringen würde. Er wurde im September 1935 von der Gestapo nach Trier ins Gefängnis gebracht. Von dort aus kam er am 8.9.1935 in das KZ Esterwegen. Am 28.1.1936 wurde er wieder entlassen, stand jedoch unter Polizeiaufsicht. Er konnte anschließend keine Arbeit mehr finden.

Quellen

LA Saar LEA 2405

Sicherheit: belegt