Zeittafel 1014

900-1099

Gründung des Klosters Steinfeld (heute Gemeinde Kall) durch die Grafen von Are

Das Eigenkloster der Grafen von Are wandelte der Kölner Erzbischof Friedrich I. 1121 in ein Regularkanonikerstift um, das sich um 1138 dem Prämonstatenserorden anschloss. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.

997-1221

In Aachen besteht das Kloster Salvatorberg

Der Plan für ein Kloster auf dem Salvatorberg geht auf Kaiser Otto III. (Regierungszeit 983 -1002) zurück, der das Kloster zusammen mit dem Adalbertstift und dem Benediktinerkloster Burtscheid bei Aachen als Teil des Ausbaus von Aachen als Herrschaftssitz konzipierte. Ob sich zu dieser Zeit dort bereits ein Kloster konstituierte, ist unbekannt. Anfang des 13. Jahrhunderts ist dort ein Zisterzienserinnenkloster bezeugt, das 1220/1221 in das Kloster Burtscheid übersiedelte.

1000-1020

Die goldene Altartafel (Pala d'oro) im Aachener Münster entsteht

Sie geht vermutlich auf eine Stiftung Kaiser Ottos III. (Regierungszeit 983-1002) zurück.

1002-1014

Der Goldene Ambo im Aachener Münster entsteht

Laut Inschrift wurde er von Kaiser Heinrich II. (Regierungszeit 1002-1024) gestiftet.

1014-1015

Weihe der Kirche (Sankt Martin) des Stifts Zyfflich

Das Stift wurde Anfang des 11. Jahrhunderts von Graf Balderich (gestorben 1021) und seiner Frau Adela von Hamaland (um 955-um 1028)  gegründet. Balderich wurde dort auch begraben. 1436 verlegte Herzog Adolf I. von Kleve das Stift nach Kranenburg. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.

1014

Entstehung des Klosters Dietkirchen (Stadt Bonn)

An der Dietkirche (= Volkskirche), der 795 zuerst erwähnten Kirche im ehemaligen Bonner Legionslager vor den Toren der mittelalterlichen Stadt, entstand ein Nonnenkloster, das Anfang des 11. Jahrhunderts mit Benediktinerinnen besetzt war. Ab 1483 war es ein freiadeliges Damenstift. 1672/1673 wurden die Stiftsanlagen im Zuge der Anlage eines Glacis völlig eingeebnet. Ab 1678 waren die Stiftsdamen in der Stadt Bonn ansässig. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.