Erzbischof Sigewin von Köln verkündet in Köln den Gottesfrieden (treuga dei)
Das bedeutete den Durchbruch der im 10. Jahrhundert in Südfrankreich entstandenen Gottesfriedensbewegung. Die Pax Sigewini wurde 1085 auf der Mainzer Synode für das ganze Reich verbindlich. Sie legte Zeiten fest, an denen Waffenruhe herrschen sollte und betonte, dass die nicht ausdrücklich genannten Tage nicht zum Rauben und Plündern freigegeben seien. Wer den Frieden nicht versprach, verfiel der Exkommunikation.
Gründung des Klosters Steinfeld (heute Gemeinde Kall) durch die Grafen von Are
Das Eigenkloster der Grafen von Are wandelte der Kölner Erzbischof Friedrich I. 1121 in ein Regularkanonikerstift um, das sich um 1138 dem Prämonstatenserorden anschloss. Aufhebung im Zuge der Säkularisation 1802.
997-1221
In Aachen besteht das Kloster Salvatorberg
Der Plan für ein Kloster auf dem Salvatorberg geht auf Kaiser Otto III. (Regierungszeit 983 -1002) zurück, der das Kloster zusammen mit dem Adalbertstift und dem Benediktinerkloster Burtscheid bei Aachen als Teil des Ausbaus von Aachen als Herrschaftssitz konzipierte. Ob sich zu dieser Zeit dort bereits ein Kloster konstituierte, ist unbekannt. Anfang des 13. Jahrhunderts ist dort ein Zisterzienserinnenkloster bezeugt, das 1220/1221 in das Kloster Burtscheid übersiedelte.
Er ist enthalten in einer gefälschten Urkunde vom 5.6.1104, in der Kaiser Heinrich IV. (Regierungszeit 1056-1106) dem Trierer Simeonstift den Besitz des Koblenzer Zolls bestätigt. Der Zolltarif ist eine der wichtigsten Quellen der mittelrheinischen Wirtschafts-, Handels- und Verkehrsgeschichte des Mittelalters.