Krönung Philipps von Schwaben (geboren 1176 oder Sommer 1177, Regierungszeit 1198-1208) zum römisch-deutschen König in Aachen durch den Kölner Erzbischof Adolf I. von Altena
Es war die zweite Krönung Philipps, der am 6.3.1198 in Ichtershausen und am 8.3.1198 in Mühlhausen gewählt worden war; die Krönung mit den rechtmäßigen Krönungsinsignien hatte am 8.9.1198 der burgundische Erzbischof Aimo von Tarentaire vollzogen. Da die Krönung weder am rechten Ort noch vom rechten Koronator vorgenommen worden war, besaß sie keine hinreichende Legitimationskraft für Philipps Königtum. Daher fand am 6.1.1205 die zweite Krönung am rechten Ort (Aachen) und durch den rechten Koronator (Erzbischof von Köln) statt, bei der auch Philipps Frau Irene-Marie (1177-1208) gekrönt wurde.
Der Plan für ein Kloster auf dem Salvatorberg geht auf Kaiser Otto III. (Regierungszeit 983 -1002) zurück, der das Kloster zusammen mit dem Adalbertstift und dem Benediktinerkloster Burtscheid bei Aachen als Teil des Ausbaus von Aachen als Herrschaftssitz konzipierte. Ob sich zu dieser Zeit dort bereits ein Kloster konstituierte, ist unbekannt. Anfang des 13. Jahrhunderts ist dort ein Zisterzienserinnenkloster bezeugt, das 1220/1221 in das Kloster Burtscheid übersiedelte.
Hauptbauzeit der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt (Liebfrauenkirche) zu Andernach
"Ein Hauptbeispiel der Spätromanik am unteren Mittelrhein, von gediegenem Glanz der Ausführung, ohne die barocke Neigung, die zu dieser Zeit begann" (Dehio).
Hauptbauzeit der Pfarrkirche Sankt Peter in Bacharach
"Trotz ihrer Kleinheit ist diese - auch durch Gunst der Lage ausgezeichnete Kirche - ein Hauptbeispiel für den romanischen Baugeist in seiner letzten, auf malerisch freie Wirkungen ausgehenden Phase." (Dehio).
In Hersel (heute Stadt Bornheim) besteht eine Niederlassung der Augustinerchorherren
Ursrprünglich als Oratorium gegründet und seit spätestens 1174 als Augustinerchorherrenstift eingerichtet, unterstand die kleine Niederlassung dem Bonner Cassiusstift. Sie muss vor 1250 aufgegeben worden sein.
Er stellte sich erfolgreich gegen die Erbreichspläne Kaiser Heinrichs VI. (Regierungszeit 1169-1197) und bewirkte im Einvernehmen mit England die Wahl des Welfen Otto IV. als Gegenkönig Philipps von Schwaben (Regierungszeit 1198-1208). 1204 wechselte Erzbischof Adolf die Partei und wurde von Papst Innozenz III. (Pontifikat 1198-1216) abgesetzt. 1212-1216 war er nochmals vom Papst ernannter Erzbischof.
Während im belgisch-niederländischen Raum Beginen oftmals große geschlossene Höfe bewohnten, lebten sie im deutschen Sprachraum meistens in kleinen Gemeinschaften zusammen. Eine Ausnahme bilden in Aachen der Stephans- und der Matthiashof. Der Stephanshof wird einer der ältesten deutschen Beginenhöfe gewesen sein, vor allem der am längsten bestehende (bis 1874).
Der Stadtwerdungungsprozess wird in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts greifbar. Um 1240 - spätestens 1248 - gab Graf Simon von Sponheim (Regierungszeit 1227-1264) Kreuznach einen Freiheitsbrief.