Nach der Errichtung der päpstlichen Nuntiatur in Köln 1584 war es die zweite auf deutschem Boden. Sie wurde auf Betreiben des Kurfürsten Karl Theodor eingerichtet und umfasste alle Länder des Kurfürsten, damit auch Jülich-Berg. Nachdem dem Kurfürsten die Errichtung von Landesbistümern nicht gelungen war, glaubte er, sein Ziel, eine vom Staat beaufsichtigte Landeskirche auf diese Weise erreichen zu können. Entsprechend groß war die Erregung der für die Länder des Kurfürsten zuständigen Bischöfe. Dabei ging es um das Ausmaß der bischöflichen Jurisdiktion.
1742-1799
Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach
Der Nachfolger Kurfürst Karl Philipps residierte zwar auch nicht in Düsseldorf, setzte aber für die Verwaltung der Herzogtümer Jülich-Berg einen fähigen Statthalter ein. Manche der noch bestehenden Einrichtungen in Düsseldorf (unter anderem Landesbibliothek, Kunstakademie, Vorläufer der Universität) gehen auf die Zeit Karl Theodors zurück.