Thema Der Prozess der nationalsozialistischen Umgestaltung des höheren Schulwesens im „Dritten Reich“ - das Beispiel des Landfermann-Gymnasiums in Duisburg Die Gestaltung und die Struktur des Bildungswesens sind stets eng verknüpft mit gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozessen. Gerade die bewegte Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert illustriert die wechselvolle Beziehung zwischen Bildung und Politik. Vor allem im Bereich des höheren Schulwesens kollidierten im Laufe der Jahrzehnte immer wieder traditionelle Bildungskonzepte mit pädagogischen Modernisierungsbestrebungen.
Biographie Carl Troll Carl Troll war ein international renommierter deutscher Geograph, der von 1938 bis 1966 als Professor an der Universität Bonn lehrte und 1960/1961 als deren Rektor amtierte. Zu seinen wissenschaftlichen Meriten gehört die Prägung des Begriffs Geoökologie.
Biographie Reiner Solenander Das 16. Jahrhundert war nicht nur Schauplatz der konfessionellen Spaltung des Reiches und Europas, sondern auch eine Blütezeit des akademischen Diskurses in der Philosophie, im Rechtswesen und den Naturwissenschaften. Vor allem Medizin und Heilkunde gelangten durch das genaue Studium des menschlichen Körpers, seines anatomischen Aufbaus und seiner Funktionsmechanismen zu neuen Erkenntnissen und Methoden, als deren herausragender Vertreter der Universalgelehrte Philipp von Hohenheim, genannt Paracelsus (um 1493-1541), gelten darf. Mit Gisbert Longolius (1507-1543), Johannes Sinapius (1505-1560) oder eben Reiner Solenander wirkten jedoch auch gerade an den Fürstenhöfen der Zeit Ärzte einer neuen Generation, die sich häufig dem erbitterten Widerstand der etablierten Gelehrten ausgesetzt sahen.
Biographie Frans Hogenberg Der flämische Glaubensflüchtling Frans Hogenberg baute seit Ende des 1560er Jahre in Köln die wichtigste Kupferstecherwerkstatt des Rheinlandes auf. Spezialisiert auf topographische und geographische Editionen, wurde sie zum Zentrum einer „Kölner Schule" der Kartographie, die in der Hauptsache von niederländischen Migranten getragen wurde.
Biographie Christian Sgrooten Da sein Hauptwerk zu Lebzeiten ungedruckt blieb, war Christian Sgrooten lange eine völlig unterschätzte Gestalt der Kartographiegeschichte. Er war der Autor der ersten halbwegs genauen Kartierung der Rheinlande und zahlreicher weiterer deutscher und niederländischer Regionen.
Orte und Räume Stadt Duisburg Duisburg entstand auf einem hochwasserfreien Ausläufer der Niederterrasse an der Mündung der Ruhr in den Rhein am Prallufer des Rheins und am Ausgangspunkt des Hellwegs. Im Kernbereich ist seit dem 1. Jahrhundert eine kontinuierliche, zunächst römische, ab dem 5. Jahrhundert fränkische Besiedlung feststellbar. Ausgangspunkt der Stadtwerdung war ein im 8. Jahrhundert gegründeter, im 10. Jahrhundert zur Pfalz ausgebauter fräkisch-karolingischer Königshof. Die um 1000 anzusetzende Rheinverlagerung beeinträchtigte den Fernhandel als Quelle eines beachtlichen Wohlstandes zunächst nicht.
Epoche 1521 bis 1609 - Die Rheinlande bis zum Ausbruch des Jülich-klevischen Erbfolgestreits Die territoriale Vielgestaltigkeit des Rheinlands zu Anfang des 16. Jahrhunderts macht es ebenso schwierig wie problematisch, eine Periodisierung seiner politischen Entwicklung vorzunehmen. Wenn hier das Jahr 1521 als Ausgangs- und 1609 als Endpunkt gewählt werden, so beziehen sich diese Daten auf das „Großterritorium“ Jülich-Kleve-Berg, dem nach dem Urteil eines Zeitgenossen zu einem Königreich nur der Name fehlte.