Thema Die Ministerialen des Kölner Erzstifts im Hochmittelalter Die Ministerialen des Hochmittelalters waren eine rechtlich und sozial definierte Personengruppe, die den gesellschaftlichen Wandel des 11. und 12. Jahrhunderts zum einen maßgeblich prägten, zum anderen aber auch Ergebnis dieser Veränderungen waren. Die ersten Ministerialen lassen sich um die Mitte des 11. Jahrhunderts in verschiedenen Reichskirchen nachweisen, um sich danach über den Königs- beziehungsweise Kaiserhof an fast allen geistlichen und fürstlichen Höfen des Hochmittelalters zu etablieren.
Thema Reichspolitik der Kölner Erzbischöfe im Mittelalter Kaum ein Thema eignet sich besser für eine Darlegung der Zusammenhänge zwischen Reichsgeschichte und Landesgeschichte als eine Betrachtung der Wechselwirkung im Falle des Kölner Erzstuhls. Hier ergibt sich eine ganz eigene Dynamik, die sich aus den Erwartungshaltungen an einen Bischof, der Schwerpunktsetzung der einzelnen Bischöfe und der Abhängigkeit der Bischöfe von weltlicher Förderung, wie sie sich am deutlichsten in der Erhebung des Bischofs manifestiert, sowie der Verbundenheit mit dem jeweiligen König oder auch der Verantwortung für das Reich, wie sie sich in der Königswahl ausdrückt, speist.
Biographie Engelbert Engelbert herrschte als Graf von Berg von kurz nach 1160 bis zu seinem Tod im Jahr 1189. Als Erbe der rheinischen Besitzungen seines Vaters Adolf II. von Berg (1115-1160) orientierte er sich nach dem erzbischöflich dominierten Rheinland und gab damit den nachfolgenden Bergern den primären politischen Betätigungsraum vor. An der Seite der Erzbischöfe von Köln gelang ihm ein erheblicher Ausbau bergischer Herrschaftsrechte.
Biographie Drei Könige Erzbischof Rainald von Dassel brachte im Jahre 1164 die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln; deren Reliquienschrein im Kölner Dom wurde zu einem der großen europäischen Pilgerziele. Die Geschichte der Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar beginnt mit dem Matthäus-Evangelium (Mt 2, 1-12): Danach kamen drei Weisen aus dem Morgenland, um das neugeborene Kind zu Bethlehem anzubeten.
Biographie Friedrich II. von Berg Erzbischof Friedrich II. von Berg war ein machtbewusster Spross des bergischen Grafenhauses, der keine Gelegenheit ausließ, seine Karriere zu befördern. Obwohl er dabei zunächst herbe Rückschläge einstecken musste, gelang es ihm schließlich mit Hilfe seiner familiären Verflechtungen, sich bei der strittigen Wahl von 1156 zum Kölner Erzbischof durchzusetzen. Allem Anschein hat er danach die Nähe zu Kaiser und Kaiserhof gesucht. Er begleitete Kaiser Friedrich Barbarossa (Regierungszeit 1152-1190) sogar auf seinem ersten Italienzug.
Epoche 785 bis 1288 - Die Rheinlande im Hochmittelalter Im ostfränkisch-deutschen Reich gehörten die Rheinlande links des Stroms zu dem 925 neu erworbenen Raum Lothringen, der auch die heutigen Benelux-Staaten und Teile Frankreichs umfasste. Die Integration Lothringens in das Reich der Ottonen ging nur langsam voran. Die Bewohner des Raums waren noch stark in gesamtfränkisch-karolingischen Traditionen verwurzelt. Beziehungen in das noch von karolingischen Königen beherrschte westfränkisch-französische Reich schwächten sich nur zögerlich ab.
Thema Kölner Inschriften des Mittelalters – ein epigraphischer Streifzug Inschriften verbinden die Eigenschaften archivalischen Schriftgutes und materieller Quellen, denn es handelt sich bei ihnen um „Beschriftungen verschiedener Materialien – in Stein, Holz, Metall, Leder, Stoff, Email, Glas, Mosaik usw. –, die von Kräften und mit Methoden hergestellt sind, die nicht dem Schreibschul- und Kanzleibetrieb angehören“. Inschriften sind in Stein gehauen, in Metall graviert, getrieben oder gegossen, in Email gearbeitet, gestickt oder gewebt, um nur die häufigsten Techniken zu erwähnen, mit denen sie hergestellt sind. Sie befinden sich ebenso auf Grabdenkmälern oder Glocken wie an Bauwerken, auf Glasfenstern, liturgischem Gerät und Textilien oder alltäglichen Gebrauchsgegenständen.