Thema Die Gründungsjahre des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen Am 6.5.1947 als Dachverband des organisierten Sports in Hagen-Haspe gegründet, ist der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) nur wenig jünger als das Bundesland selbst, das sein Einzugsgebiet bildet. Die Geschichte des LSB NRW ist mit den sozialen, politischen und kulturellen Entwicklungen Nordrhein-Westfalens und der Bundesrepublik Deutschland untrennbar verflochten. Sein Entstehen fällt in einen Zeitabschnitt, der bezogen auf das am 23.8.1946 aus der Fusion der ehemaligen eigenständigen preußischen Provinzen Rheinland und Westfalen hervorgegangene Bindestrichland als „innere“ Landesgründung bezeichnet wird.
Thema Die Schlacht von Worringen 1288 Am 5.6.1288 kam es auf der Fühlinger Heide nördlich von Köln zu einem Aufeinandertreffen, das als eine der größten Schlachten des deutschen Mittelalters gilt. Hier traf sich nahezu die gesamte fürstliche Elite aus dem Nordwesten des Heiligen Römischen Reichs auf dem Schlachtfeld. Aufgrund des ihr früh attestierten Charakters als eine der wenigen großen Entscheidungsschlachten in dieser Epoche sind die Ereignisse um Worringen häufig und gründlich untersucht worden.
Thema Lebensreform und Zivilisationskritik um 1900. Das Barmer „Reformhaus Jungbrunnen“ Im Jahr 1900 eröffnete Karl August Heynen (gest. 1943) in der frühindustriellen „Boomtown“ Barmen (heute Stadt Wuppertal) in der Berliner Straße 16 das Reformhaus „Jungbrunnen“. Sein Reformhaus stellte sich als innovative und lukrative Geschäftsidee heraus. Das Konzept sollte in den kommenden Jahrzehnten landesweit Erfolge feiern. Heute ist ‚Reformhaus‘ ein eingetragenes Markenzeichen für den genossenschaftlich organisierten Handel mit naturbelassenen Lebensmitteln und anderen Konsumgütern.
Thema Zur Geschichte des Romanischen Seminars der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn In der 200-jährigen Geschichte der Universität Bonn hat das Fach Romanische Philologie wesentlich zum wissenschaftlichen Renommee der Universität, der Philosophischen Fakultät, zuvörderst aber der Fachwissenschaft beigetragen.
Thema Abstimmungskampf und Rückgliederung des Saarlandes 1955-1959 Am 23.10.1955 waren die Menschen im Saarland aufgerufen, in einem Referendum mit „Ja“ oder „Nein“ über das Europäische Saarstatut zu entscheiden. Doch Bevölkerung und Parteien waren in der Abstimmungsfrage tief gespalten in Befürworter und Gegner des Statuts. Die Befürworter hofften, mit einer Annahme werde das Saarland zu einem ersten Baustein einer künftigen europäischen Staatengemeinschaft. Die Gegner verbanden mit ihrem „Nein“ ein Bekenntnis zur Zugehörigkeit zu Deutschland. So schlugen während des Abstimmungskampfes im Sommer und Herbst 1955 die Wogen hoch an der Saar.
Thema Handeln auf Befehl des Führers. Die illegale und streng geheime Zwangssterilisation der „Rheinlandbastarde“ von 1937 und die Strafverfolgung der ärztlichen Täter nach 1945 Vor dem Landgericht Saarbrücken begann im August 1947 ein Strafprozess gegen drei Ärzte wegen „eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit gemäß dem alliierten Kontrollratsgesetz Nr. 10 (KRG 10) von 1945“. Der Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung mit anschließendem Verlust der Zeugungsfähigkeit, der den Ärzten in der Anklage zur Last gelegt wurde, lag schon ein Jahrzehnt zurück. Zur Tatzeit 1937 war die Zwangssterilisation von Kindern deutscher Frauen und afrikanischer Besatzungssoldaten aus der Zeit der Rheinlandbesetzung nach dem ersten Weltkrieg (1918-1926), den so genannten „Rheinlandbastarden“, nach dem Gesetz nicht zulässig und rein „rassenhygienisch“ und „erbbiologisch“ begründet.
Thema Übrigens gefall ich mir prächtig hier - Felix Mendelssohn in seinen Düsseldorfer Jahren 1833-1835 Für Felix Mendelssohn waren die knapp zwei Jahre, die er in Düsseldorf vom September 1833 bis Juli 1835 lebte und arbeitete, eine Periode und ein Ort des Übergangs. Die Zeit zwischen seiner früheren Tätigkeit in Berlin und der späteren in Leipzig war in seiner Laufbahn ein bedeutender und weitgehend glücklich verlaufender Lebensabschnitt. Außerdem beendete sie seine Wanderjahre.
Thema Familiengeschichte als Landesgeschichte: Die Jülicher Familie Simonius genannt Ritz vom 15.-19. Jahrhundert Die Perspektive biographischer landesgeschichtlicher Untersuchungen hat sich im Bereich der Territorialverwaltung in den vergangenen Jahrzehnten statt auf Fürsten und hochrangige Räte vermehrt auf nachgeordnete Personen gerichtet. Gemeint sind neben Hofbediensteten vor allem Amtsleute oder Räte, die zwar an wesentlichen politischen Vorgängen beteiligt waren, bei ihren Tätigkeiten aber nicht im Vordergrund des politischen Geschehens standen.
Thema Die Grafen von Sponheim an Mosel und Nahe Die Geschichte der Grafen von Sponheim eröffnet einen tiefen Einblick in die politischen und gesellschaftlichen Dynamiken des mittelalterlichen Rheinlandes. Ihre Familiären Allianzen, Erbstreitigkeiten und dynastische Verbindungen prägen die Region bis heute: Burgruinen, Ortsnamen und historische Wappen, wie das von Bad Honnef, zeugen vom Einfluss dieses Adelsgeschlechts an Mosel und Nahe.
Thema Das „schönste Weihnachtsgeschenk, was uns von unserer Führung aus gemacht werden konnte“? Die deutsche Ardennenoffensive im Dezember 1944 Am 15.12.1944 schien für Teile der westalliierten militärischen Führung die Lage an der deutschen Westfront derart ruhig, dass der Oberbefehlshaber der 21. Armeegruppe, der britische Feldmarschall Bernard L. Montgomery (1887-1976), bei seinem Oberbefehlshaber um Weihnachtsurlaub in der Heimat anfragte. Doch in den frühen Morgenstunden des folgenden Tages traten drei deutsche Armeen unterstützt von ungefähr 1.600 Artilleriegeschützen mit Schwerpunkt in den Ardennen auf einer Breite von circa 170 Kilometern zwischen Monschau und Echternach zur Offensive an.