Biographie Kenneth Spencer „Hätte man Ende Februar 1964 gefragt, wer der beliebteste Wuppertaler sei, man hätte möglicherweise die Antwort erhalten: Kenneth Spencer“, schrieb der Wuppertaler General-Anzeiger am 23.12.1964. Spencer war ein afroamerikanischer Sänger, der in den 1950er und 1960er Jahren in der Stadt an der Wupper lebte. Zuvor war er in den Vereinigten Staaten als Sänger und Filmschauspieler bekannt geworden. Er zog nach Europa, um als farbiger Mensch nicht weiter systematisch diskriminiert zu werden und um eine weiße Frau zu heiraten, was in Teilen der USA seinerzeit illegal war. In Deutschland setzte er seine erfolgreiche Karriere fort. 1964 kam Kenneth Spencer bei einem Flugzeugabsturz in den USA ums Leben.
Biographie Albert Konrad Gemmeker Der SS-Obersturmführer Albert Gemmeker war von Oktober 1942 bis April 1945 Kommandant des „Polizeilichen Durchgangslagers Westerbork“ in den Niederlanden, von dem aus rund 80.000 jüdische Menschen in die Vernichtungslager im Osten deportiert wurden. Am 2.1.1949 wurde er in den Niederlanden zu zehn Jahren Haft verurteilt, von denen er zwei Jahre verbüßte. Nach seiner Entlassung aus der Haft kehrte er in seine Heimatstadt Düsseldorf zurück. Bis zum Ende seines Lebens beteuerte er, nicht gewusst zu haben, dass die Menschen nach der Deportation ermordet wurden.
Thema Die Kölner Sechstagerennen „Viel Wehmut begleitete das letzte Sechstagerennen in der Kölner Sporthalle. Es wurde auch viel geschrieben und diskutiert. Vielen Ideen wurden geboren, das Kölner Sechstagerennen nicht sterben zu lassen. Doch es scheint vergebens. Die Chancen, daß das Kölner Sechstagerennen irgendwann irgendwo wieder gestartet wird, sind minimal.“ Am letzten Wettkampftag der 46. Kölner Sixdays brachte Hallensprecher Jakob „Köbes“ Roth die ganze Situation auf den Punkt: ‚Es ist alles so traurig.‘“ So der Nachruf auf das Kölner Sechstagerennen in der Zeitschrift „Radsport“ am 6.1.1998. Zwei Tage zuvor waren für die traditionsreiche Veranstaltung, die 1928 erstmals ausgetragen worden war, in der Sporthalle in Köln-Deutz die Lichter endgültig ausgegangen. 1999 wurde die Halle gesprengt: Das Kölner Sechstagerennen war damit Geschichte.
Biographie Werner Rittberger Die olympische Datenbank „SportsReference“ bezeichnet den deutschen Eiskunstläufer Werner Rittberger als „one of the most successful German figure skaters of all times“. In den 1910er und 1920er Jahren wurde er elfmal deutscher Meister im Eiskunst-Einzellaufen, vor dem Ersten Weltkrieg dreimal Vize-Weltmeister sowie 1910 und 1926 Vize-Europameister. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Krefeld und war als Trainer, Funktionär sowie Preisrichter tätig. Nachruhm erhielt er durch den nach ihm benannten Sprung.
Biographie Rudi Altig Der Radsportler Rudi Altig war ein Wegbereiter des deutschen Profi-Radsports. Viermal wurde er Weltmeister: Dreimal in der Einerverfolgung auf der Bahn und einmal im Straßenrennen der Profis 1966 auf dem Nürburgring – ein Erfolg, der vor ihm nur einem einzigen Deutschen, Heinz Müller (1924-1975) im Jahre 1952, gelungen war und bis 2016 keinem weiteren.
Biographie Otto Brandenburg Otto Brandenburg war ein erfolgreicher Eishockeyspieler. Mit dem Verein "Preußen Krefeld" gewann er 1951 die deutsche Eishockeymeisterschaft und wurde mit der deutschen Nationalmannschaft 1953 Vizeweltmeister. Als Unternehmer betrieb er in Köln zusammen mit seinem Vater die Firma „Nova-Lux“.
Biographie Willy Schmitter Der Radrennfahrer Willy Schmitter aus Mülheim am Rhein (heute Köln-Mülheim) war der Inbegriff des fröhlichen und unbeschwerten „kölschen Jung“. Umso tragischer war es, dass der junge Mann, der offenbar über großes Charisma verfügte, erst durch seinen frühen Tod im Alter von 21 Jahren zu wahrer Berühmtheit gelangte und sich die Darstellungen seines kurzen Lebens letztlich vor allem mit seinem Tod beschäftigen.
Biographie Peter Günther Peter Günther war ein Radrennfahrer aus Köln und der letzte große deutsche Steher-Star der ersten Generation. Der mehrmalige Deutsche Meister wurde 1911 in Dresden inoffizieller Weltmeister und 1914 Europameister. Im Oktober 1918 stürzte er tödlich bei einem Rennen auf der Radrennbahn in Düsseldorf -Oberkassel.