Biographie Werner Eggerath Geboren wurde Werner Eggerath am 16.3.1900 als Sohn eines Stukkateurs in Elberfeld (heute Stadt Wuppertal). Nach der Volksschule arbeitete er als Schlosser, Bau- und Hafenarbeiter und als Heizer. Von September 1918 bis März 1919 war er Soldat im Ersten Weltkrieg, zunächst Angehöriger eines Pionierbataillons, zuletzt beim Freikorps Baltikumer, das beim Grenzschutz Oberst-Ost eingesetzt war. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse organisierte er sich gewerkschaftlich, schrieb als „Arbeiterkorrespondent“ Zeitungsartikel, und trat in die Rote Armee ein, die sich im Ruhrgebiet militärisch gegen den Putsch von Kapp und Lüttwitz zu wehren suchte. Nach deren Niederlage flüchtete er in die niederländische Provinz Limburg, wo er ab 1923 im deutschen Grenzort Gangelt lebte. 1924 organisierte er sich in der KPD, in der er auf örtlicher Ebene eine Reihe von Funktionen übernahm. Bis 1927 war er Bergarbeiter in Heerlen (Niederlande). Bei den Kommunalwahlen in Neuss am Rhein wurde er 1929 zum Stadtverordneten gewählt, seine Partei bestimmte ihn 1932 zum Leiter des Unterbezirks Wuppertal. Er entwickelte sich zu einem der hoffnungsvollen Kader der KPD, weshalb er von Oktober 1932 bis 1934 zur Internationalen Leninschule in Moskau delegiert wurde.
Biographie August Bach August Bach war von 1958 bis 1966 Vorsitzender der Christ-Demokratischen Union Deutschlands, der CDU der DDR. August Bach wurde am 30.8.1897 in Rheydt (heute Stadt Mönchengladbach) als Sohn eines Provinzialbaurates geboren. „Evangelisch, Arier“ vermerkte er in seinem Lebenslauf im Januar 1939.
Biographie Walter Besenbruch Walter Besenbruch war von 1948 bis 1973 an Hochschulen in Halle und Ost-Berlin tätig, wobei sein Schwerpunkt die sozialistische Ästhetik bildete. Die Bedeutung Besenbruchs für die DDR lag nicht allein in seinen Untersuchungen zur Ästhetik und Kulturpolitik, sondern vor allem in seinen Vorlesungen, die Studenten wie Wolf Biermann (geboren 1936) und Rudolf Bahro (1935-1997), der in ihm eine „moralische Instanz“ sah, inspirierte.
Biographie Rudolf Ritschl Rudolf Ritschl war Professor für Physik an der Humboldt-Universität in Berlin und Direktor des Instituts für Optik und Spektroskopie der Akademie der Wissenschaften der DDR.
Biographie Hans Reingruber Hans Reingruber war Minister für Verkehrswesen in der DDR und als Hochschullehrer maßgebend in Fragen des Eisenbahn-, Straßen- und Tunnelbaus.
Biographie Otto Spülbeck Als regimekritischer katholischer Bischof in der DDR stand Otto Spülbeck unter Beobachtung des Ministeriums für Staatssicherheit. Am Zweiten Vatikanischen Konzil nahm er als Mitglied der Liturgiekommission teil und versuchte als einer der ersten Bischöfe die Konzilsbeschlüsse in seinem Bistum umzusetzen.
Biographie Horst Schönemann Horst Schönemann war ein angesehener Regisseur und Schauspieler. Mit erfolgreichen Inszenierungen und wichtigen Rollen auf den Bühnen in Berlin, Halle und Dresden war der gebürtige Wuppertaler Teil der kulturellen Elite in der DDR.
Biographie Hans Loch Der aus Köln stammende Jurist Dr. Hans Loch machte nach 1945 in der DDR Karriere, als Finanzminister und Vorsitzender der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands. Hans Loch wurde am 2.11.1898 als Sohn des Johann Peter Loch, eines gelernten Schlossers und späteren Betriebsleiters, und seiner Ehefrau Margarethe Kraft in Köln geboren. Die Familie war katholisch. Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums, das Loch 1916 mit dem Abitur abschloss, absolvierte er in den Jahren 1917/1918 seinen Militärdienst. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er ab 1918 Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Köln.
Biographie Erich Honecker Erich Honecker war von 1971 bis 1976 Erster Sekretär und von 1976-1989 schließlich Generalsekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Zugleich war er Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrates und von 1976 bis 1989 Vorsitzender des Staatsrates der DDR.
Biographie Friedrich Dickel Der aus Wuppertal stammende Friedrich Dickel war Mitglied der DKP und während der NS-Herrschaft im kommunistischen Widerstand europaweit aktiv. Von 1963 bis 1989 war er Minister des Innern der DDR. Geboren wurde Friedrich Dickel in Vohwinkel (heute Stadt Wuppertal) am 9.2.1913 als Sohn eines Maurerpoliers. Nach dem Besuch der Volksschule in Vohwinkel besuchte er von 1928 bis 1931 die Berufsschule in Haan, wo er das Former- und Gießerhandwerk erlernte. Im Beruf war er nur kurzzeitig tätig, dann arbeitslos und ab Januar 1932 zeitweise als Wohlfahrtsarbeiter beschäftigt.