Biographie Hubert Knackfuß Hubert Knackfuß war ein stiller, hilfsbereiter Mann von großer Bescheidenheit. Er stand nicht im Rampenlicht wie sein berühmter Kollege Theodor Wiegand, mit dem er in Milet und Didyma arbeitete. Über ein Jahrzehnt jünger als die beiden anderen leuchtenden Sterne am Firmament der Archäologie, Wilhelm Dörpfeld und Robert Koldewey (1855-1925), war sein Verdienst gleichwohl nicht geringer. Gemeinsam mit diesen beiden begründete er die Bauforschung als selbständige Disziplin innerhalb der Archäologie. Auch war der wissenschaftliche Erfolg der Grabungen in Milet und vor allem in Didyma neben Wiegand ihm zuzuschreiben. Dort legte er das Fundament für die Methoden sorgfältiger Untersuchung, umfassender Dokumentation und Bearbeitung, auf denen die heutige Bauforschung für alle historischen Epochen aufbaut.
Thema Das Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte in Oberhausen Das ehemalige Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte (GHH) ist Bestandteil eines Ensembles historischer Gebäude in der Neuen Mitte Oberhausen, die früher zu einem der größten Hüttenwerke des Ruhrgebiets gehörten. Als Teil des Technologiezentrum Umweltschutz hat das Werksgasthaus eine nachindustrielle Folgenutzung erfahren .Das ehemalige Werksgasthaus der Gutehoffnungshütte (GHH) ist Bestandteil eines Ensembles historischer Gebäude in der Neuen Mitte Oberhausen, die früher zu einem der größten Hüttenwerke des Ruhrgebiets gehörten. Als Teil des Technologiezentrum Umweltschutz hat das Werksgasthaus eine nachindustrielle Folgenutzung erfahren.
Biographie Max Zienow Der Kölner Bauingenieur Max Zienow gehört zu den „stillen Helden“, der seine christliche Überzeugung in der Zeit des Nationalsozialismus mit dem Tod bezahlt hat.
Biographie Wilhelm Riphahn Wilhelm Riphahn wurde am 25.7.1889 in Köln als Sohn von Gottfried Riphahn (1862-1926) und seiner Ehefrau Maria Wilhelmine, geborene Gärtner (1865-1937) geboren. Die Familie war katholisch. Nicht nur Vater Gottfried, sondern schon der Großvater Wilhelm Gärtner sowie der Onkel Peter Gärtner waren in Köln als Architekten und Bauunternehmer tätig. Heinrich J. Wiethase zählte zu den Freunden der Familie. 1898 kam Riphahn in die Sexta der Oberrealschule an der Humboldtstraße, die er mit der Mittleren Reife verließ. Nach Abschluss seiner Ausbildung an der Kölner Baugewerkschule ging Wilhelm Riphahn nach Berlin, Dresden und München, wo er im Büro von Bruno (1880-1938) und Max (1884-1967) Taut erste Praxis erwarb, den Dresdener Barock bei Cornelius Gurlitt (1850-1938) studierte und in München bei Theodor Fischer (1862-1938) hospitierte.
Biographie Oswald Mathias Ungers Oswald Mathias Ungers war einer der wenigen deutschen Architekten, die sich in den ersten Jahrzehnten nach 1945 durch Bauten, Theorie und Lehre internationale Geltung erwarben. In Köln begann seine Karriere 1950 als Mitarbeiter und Teilhaber des Architekturbüros Helmut Goldschmidt (1918-2005). 1958-1959 baute er im Stadtteil Müngersdorf sein erstes eigenes Wohnhaus, das schnell zu Berühmtheit gelangte.
Biographie Dominikus Böhm Dominikus Böhm zählte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den gefeierten deutschen Architekten. Der Schwerpunkt seines Schaffens lag auf dem katholischen Sakralbau. Die zahlreichen Kirchen, die er entwarf, spannen einen Bogen von der Reformkunst des Jahrhundertbeginns über den Expressionismus und eine gemäßigte Moderne bis zu den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg.
Biographie Arno Breker Arno Breker war ein Bildhauer, Architekt und Graphiker, dessen Schaffensperiode sich von der Weimarer Republik über die Zeit des Nationalsozialismus sowie über vier Jahrzehnte der westdeutschen Nachkriegsgeschichte erstreckte. Als einer der wichtigsten und stilbildenden Repräsentanten nationalsozialistischer Kunstanschauung und als bevorzugter Bildhauer Adolf Hitlers (1889-1945) gehört er heute, trotz großem internationalem Ansehen, zu den umstrittensten deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts.Arno Breker wurde am 19.7.1900 als ältester Sohn des Steinmetzen Arnold Breker und dessen Frau Luise in Elberfeld (heute Stadt Wuppertal) geboren.
Biographie Wilhelm Kreis Kreis war ein einflussreicher Architekt, der das Rheinland vom späten Kaiserreich bis in die Zeit des Wiederaufbaus in den 1950er Jahren stark geprägt hat. Der Sohn Wilhelm Heinrich des Bezirksgeometers Franz Kreis (1829-1909) und seiner Frau Susanne (1841-1932), geborene Engelmann, wurde am 17.3.1873 in Eltville im Rheingau geboren. Er hatte acht Geschwister. Am 6.12.1899 heiratete Kreis gegen den hartnäckigen Widerstand seiner streng katholischen Familie die Protestantin jüdischer Abstammung und Tochter eines Fabrikdirektors aus Braunschweig, Hedwig R. Hähn. Die Ehe blieb kinderlos.
Thema Heroisches Kaiserdenkmal oder "Faustschlag aus Stein"? Das Deutsche Eck in Koblenz In der Topographie der Stadt Koblenz ist die Mündung der Mosel in den Rhein ein ganz besonderer Ort. Von dem lateinischen Wort Confluentes („die Zusammenfließenden") leitet sich der Name der Siedlung her. Wichtige geistliche Korporationen ließen sich in unmittelbarer Nachbarschaft nieder: das Kastorstift mit der Kastorkirche, eine Gründung der Erzbischöfe von Trier aus dem 9. Jahrhundert, und der Deutsche Orden, dem die Landspitze zwischen den beiden Flüssen ihre Bezeichnung verdankt.
Thema Die Katholische Kirche und der Wohnungsbau in Köln 1932–1965 Am 29.11.1895 kamen in der Gastwirtschaft Wissdorf, dem Versammlungslokal des Christlichen Handwerker- und Arbeitervereins in Köln-Nippes, einige Honoratioren zusammen, um die Köln-Nippeser Bau- und Spargenossenschaft zu gründen. Zu dieser Versammlung hatte Heinrich Enshoff, Kaplan der katholischen Pfarrkirche St. Marien, eingeladen, von dem die Initiative zur Gründung dieser ältesten Kölner Baugenossenschaft ausgegangen war. Enshoff, Präses des genannten Christlichen Handwerker- und Arbeitervereins, wurde mit einem weiteren katholischen Geistlichen in den Gründungsvorstand der Genossenschaft gewählt. Nur wenige Monate später, am 8.5.1865, wurde, wiederum durch einen katholischen Geistlichen, Rektor Philipp Schlick, die Wohnungsgenossenschaft im Gesellenhospitium gegründet. Schlick war wie Enshoff Präses eines Gesellenvereins und einige Jahre zuvor ebenfalls Kaplan im Kölner Arbeiterviertel Nippes. Die beiden Geistlichen dürften bei ihrer Tätigkeit als Kapläne wichtige Eindrücke von der sozialen Lage der Arbeiter und deren Wohnungsproblemen bekommen haben.