Biographie Luise Albertz Luise Albertz war eine der bekanntesten SPD-Politikerinnen der Nachkriegszeit. Sie war die erste Oberbürgermeisterin einer deutschen Großstadt, der Stadt Oberhausen, die sie während der wechselvollen ersten drei Jahrzehnte nach 1945 maßgeblich mitprägte. Wegen ihres großen sozialen Engagements wurde sie auch als „Mutter der Bedrängten" bezeichnet.
Biographie Josef Brisch Josef Brisch war der letzte sozialdemokratische Bürgermeister Solingens vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die ihn im März 1933 absetzten. Während des Zweiten Weltkriegs unterhielt er Kontakte zum Kölner Kreis. Nach 1945 war er maßgeblich am Aufbau der Gewerkschaften beteiligt.
Biographie Nikolaus Simmer Nikolaus Simmer war ein außergewöhnlich begabter Mann, der sein Wissen und seine Fähigkeiten ganz in den Dienst der NSDAP stellte. Voller Ehrgeiz entschied er sich für eine Karriere in der Politik statt in der Wissenschaft. In jungen Jahren stieg er in verantwortliche Positionen wie die des Landrats von Trier und Kreuznach auf, mit erst 37 Jahren wurde er 1940 Oberbürgermeister von Koblenz.
Biographie Adalbert Oehler Der Verwaltungsjurist Adalbert Oehler, Oberbürgermeister der Städte Krefeld und Düsseldorf zwischen 1905 und 1919, unterscheidet sich von den meisten seiner Kollegen dadurch, dass er nicht nur als Verwaltungsbeamter tätig war. Parallel zu seiner Tätigkeit im öffentlichen Dienst, aber auch nach seiner Pensionierung, spielte er – aus familiären Gründen – eine zentrale Rolle im letzten Lebensabschnitt von Friedrich Nietzsche (1844-1900) als dessen (Gegen-)Vormund, später in der Stiftung Nietzsche-Archiv, der er lange Zeit vorstand.
Biographie Hugo Rosendahl Der Jurist Hugo Rosendahl prägte in schwierigen Zeiten zwischen 1915 und 1950 – mit Unterbrechung während der NS-Zeit 1933-1945 – als kommunaler Spitzenbeamter die Entwicklung zunächst in der Stadt Andernach, danach in Hamborn, Koblenz und Essen entscheidend mit. Besondere Verdienste erwarb er sich 1945-1950 um den Wiederaufbau der stark zerstörten Stadt Essen.
Biographie Hermann Pünder Hermann Pünder war 1926-1932 Chef der Reichskanzlei in Berlin, wurde 1933 als Regierungspräsident in Münster entlassen, gehörte während des Zweiten Weltkriegs zum Widerstandskreis um Carl Goerdeler und überlebte die KZ-Haft. 1945-1948 Oberbürgermeister von Köln, leitete er 1948/1949 den Verwaltungsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets in Frankfurt a.M. und gehörte 1949-1957 als Kölner CDU-Abgeordneter dem Bundestag an.
Biographie Adolf Raskin Adolf Raskin war ein aus Köln stammender Musikwissenschaftler, Journalist, Intendant des Reichssenders Saarbrücken und Kommissarischer Intendant des Deutschen Kurzwellensenders. Adolf Raskin wurde am 17.11.1900 in Köln Ehrenfeld in eine katholische Familie kleinbürgerlichen Zuschnitts geboren. Er war der älteste Sohn von fünf Kindern des Postschaffners Bernhard Raskin (1871-1925) und der Köchin Johanna Raskin, geborene Giesen (1874-1961).
Biographie Johannes Rau Der am 16.1.1931 in Wuppertal-Barmen geborene Johannes Rau war Mitglied der SPD, Abgeordneter und Fraktionsvorsitzender der SPD im nordrhein-westfälischen Landtag, Landesvorsitzender der SPD in Nordrhein-Westfalen, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Wissenschaftsminister und Ministerpräsident des Landes NRW, stellvertretender Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat der SPD und schließlich der achte Präsident der Bundesrepublik Deutschland.
Biographie Hans Loch Der aus Köln stammende Jurist Dr. Hans Loch machte nach 1945 in der DDR Karriere, als Finanzminister und Vorsitzender der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands. Hans Loch wurde am 2.11.1898 als Sohn des Johann Peter Loch, eines gelernten Schlossers und späteren Betriebsleiters, und seiner Ehefrau Margarethe Kraft in Köln geboren. Die Familie war katholisch. Nach Besuch der Volksschule und des Gymnasiums, das Loch 1916 mit dem Abitur abschloss, absolvierte er in den Jahren 1917/1918 seinen Militärdienst. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er ab 1918 Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Köln.
Biographie Robert Lehr Robert Lehr war ein bedeutender Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf in der Weimarer Republik. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte er sich für eine Neuordnung der Bundesländer und die Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Von 1950 bis 1953 gestaltete er als Bundesinnenminister die Innenpolitik der Anfangsjahre der Bundesrepublik maßgeblich mit. Als erster Präsident der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" (SDW) engagierte er sich für den Natur- und Umweltschutz.