Biographie Aegidius Aegidius war einer der letzten römischen Feldherren, die in Gallien die Grenze gegen die heranrückenden Germanen verteidigten. Nach dem Zusammenbruch der Grenze und der Ermordung des Kaisers Maiorian (Regierungszeit 457-461) durch den Heermeister Ricimer (405-472), errichtete Aegidius einen de facto unabhängigen gallo-römischen Herrschaftsbereich, der sich noch unter Aegidius Sohn Syagrius (gestorben 486) bis 486 gegen die Franken behaupten konnte.
Biographie Felix Die Trierer Bischofslisten führen Felix als 9. Bischof von Trier. In seine Amtszeit fallen der Priszillianistenprozess und das daraus resultierende Schisma innerhalb des gallischen Episkopats.
Biographie Decimus Magnus Ausonius Ausonius war ein bedeutender römischer Dichter des 4. Jahrhunderts nach Christus. Lange Zeit in Trier lebend, setzte er der Mosellandschaft und ihren Bewohnern mit seinem Werk „Mosella" ein bleibendes literarisches Denkmal. Decimus Magnus Ausonius wurde um 310 in Burdigala, dem heutigen Bordeaux, als Sohn eines Arztes geboren. Schon früh mit dem reichen Erbe der antiken Überlieferung und speziell der römischen Poesie vertraut gemacht, unterrichtete er in seiner Heimatstadt Grammatik und später Rhetorik.
Biographie Agricius Die Trierer Bischofslisten nennen Agricius nach Eucharius, Valerius und Maternus als vierten Bischof von Trier. Ihm kommt für die Geschichte des frühen Christentums der Gallia Belgica besondere Bedeutung zu, da er als Teilnehmer des Konzils von Arles im Jahr 314 bezeugt ist. Das Konzil von Arles regelte kurz nach Ende der Verfolgungen und nach den von den Kaisern getroffenen Vereinbarungen zur Tolerierung des christlichen Glaubens einen Konflikt, der in die Zeit der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian (Regierungszeit 284-305) in den Jahren 303 bis 305 zurückreichte.
Biographie Marcus Ulpius Traianus Marcus Ulpius Traianus, kurz Trajan, war eine der herausragenden Herrscherpersönlichkeiten der römischen Geschichte. Während seines Prinzipats erreichte das Imperium Romanum seine größte territoriale Ausdehnung. In seiner Regierungszeit wurde das römische Xanten, die Colonia Ulpia Traiana (CUT), zur Stadt erhoben und trägt daher seinen Namen.
Biographie Salvian von Marseille Salvian zählt zu den bedeutenden Schriftstellern der Völkerwanderungszeit. Seine Berichte geben ein anschauliches Bild des Machtwechsels von der römischen zur fränkischen Herrschaft an Rhein und Mosel im 5. Jahrhundert nach Christus.
Biographie Valentinian II. Als Vierjähriger verlor er den Vater, wurde zum Kaiser erhoben und als 21-jähriger junger Mann erhängt aufgefunden. Trotz der kurzen Spanne seines größtenteils fremdbestimmten Lebens war er keine bloße Randerscheinung auf dem Thron. Seine Herrschaft blieb nicht ohne Einfluss auf die Geschichte des Rheinlandes. Die Bande, die es kulturell und zivilisatorisch mit dem Römischen Reich verknüpften, wurden noch einmal gestärkt. Valentinian II. war der letzte Kaiser, der in Trier residierte.
Biographie Euphrates Euphrates war nach Maternus der zweite Bischof von Köln. Dem Namen nach war er östlicher Herkunft, genaue Lebensdaten sind für ihn nicht bekannt. Erwähnt wird er im Zusammenhang der Arianerstreitigkeiten.
Biographie Eucharius Eucharius ist nach der Trierer Bischofsliste der erste Bischof von Trier. Seine Amtszeit fällt in die Zeit der großen Christenverfolgungen des 3. Jahrhunderts und der militärischen Bedrohungen Galliens durch Übergriffe der Franken und Alamannen über den Rhein.
Biographie Marcus Cassianus Latinus Postumus Marcus Postumus war ein Befehlshaber an der römischen Rheingrenze. 259/ 260 nach Christus wurde er von meuternden Truppen zum Kaiser ausgerufen und gründete das „Gallische Sonderreich" mit der Hauptstadt Köln.