Epoche Ab 1945 - Die Geschichte Nordrhein-Westfalens von 1945 bis 2017 Mit dem 8.5.1945 war das nationalsozialistische „Dritte Reich“ endgültig besiegt und die Siegermächte übernahmen mit der Berliner Erklärung vom 5.6.1945 die gesetzgebende und vollziehende Gewalt in Deutschland. Es wurden vier Besatzungszonen gebildet, nachdem im Anschluss an die Potsdamer Konferenz vom 17.7.-2.8.1945 zu den Briten, Amerikanern und Sowjets die Franzosen hinzukamen. Ein Alliierter Kontrollrat der vier Mächte sollte die Oberaufsicht bezüglich aller Deutschland als Ganzes betreffenden Fragen regeln. Dieses zentrale Steuerungsorgan verlor aber in dem Maße rasch an Funktion, indem sich die drei westlichen Siegermächte mit der sowjetischen in einem sich mehr und mehr zuspitzenden Ost-West-Gegensatz befanden und ein Kalter Krieg begann, dessen Frontlinie mitten durch Deutschland verlief und das Land sowie die Hauptstadt Berlin immer weiter auseinanderriss.
Biographie Hans Imhoff Hans Imhoff war eine der prägenden Persönlichkeiten der deutschen Schokoladenindustrie nach dem Zweiten Weltkrieg. Hans Imhoff wurde am 12.3.1922 als zweites Kind von Fritz und Charlotte Imhoff, geborene Gallé, in Köln geboren. Fritz Imhoff, selbständiger Schlossermeister, stammte aus einer traditionsreichen katholischen Kölner Bildhauerfamilie. Die Weltwirtschaftskrise am Beginn der 1930er Jahre traf den florierenden Betrieb und die Familie hart, das Geld reichte nicht, um den Sohn auf die höhere Schule zu schicken.
Epoche 1933 bis 1945 - Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Als die Nationalsozialisten im Januar 1933 die Macht übernahmen, konnte das Rheinland nicht als Kernland der NS-Bewegung gelten. Während die NSDAP bei den Wahlen vom 5.3.1933 reichsweit 43,9 Prozent erzielte, lag ihr Stimmenanteil in den rheinischen Wahlkreisen meist etwa zehn Prozent darunter. Ein Grund hierfür war die Stärke des politischen Katholizismus: Die katholische Zentrumspartei konnte in der Rheinprovinz 1933 fast dreimal so viele Stimmen wie im Reichsdurchschnitt erringen und gewann noch zwei Monate nach der Machtübernahme in Bonn, Aachen oder Trier mehr Wähler als die NSDAP. Auch die Linksparteien erhielten zu diesem Zeitpunkt in den rheinischen Großstädten noch starke Unterstützung, vor allem die KPD, die zwischen Köln, Duisburg und Wuppertal zwischen 18 und 20 Prozent der Stimmen bekam.
Biographie Franz Hengsbach Franz Hengsbach war der erste Bischof des 1958 neu errichteten Bistums Essen und eine der profiliertesten Führungspersönlichkeiten der katholischen Kirche in der jungen Bundesrepublik. Angesichts des Strukturwandels im Ruhrgebiet versuchte er nicht nur durch ermutigende Worte, sondern auch durch praktische Initiativen zu helfen. Früher als andere hat er sich auch für die Weltkirche engagiert. Auf seine Initiative geht die Gründung des bischöflichen Lateinamerika-Hilfswerkes Adveniat zurück.