Thema Aufbau West - Die Ansiedlung der nordböhmischen Glasindustrie in Euskirchen und Umgebung „Nichts Anderes hat den Namen Böhmen soweit in die Welt getragen wie sein Glas“, mit diesen Worten wies Edmund Schebek im Jahr 1878 auf die Bedeutung eines der dominierendsten Industrie- und Handwerkszweige Böhmens hin. Glasindustrie und Handel gingen in dieser Region aus dem Glashüttenbetrieb in den holzreichen Wäldern des Landstriches hervor und reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Die Dominanz Nordböhmens als Raffinationszentrum verstärkte sich im 19. Jahrhundert. Im Jahre 1841 hatten von den 69 Glasraffinerien Böhmens 54 im Kerngebiet von Haida und Steinschönau ihren Sitz. Diese Zahl wuchs stetig, im Jahr 1937 zählte man 270 dort ansässige Glasfirmen.
Thema Der Parlamentarische Rat in Bonn 1948–1949 Nachdem die deutsche Wehrmacht am 8./9.5.1945 bedingungslos kapituliert hatte, leiteten die von den Vier Mächten eingesetzten Militärgouverneure politisch und verwaltungstechnisch das in die amerikanische, britische, französische und sowjetische Besatzungszone eingeteilte Deutschland (ohne die annektierten Ostgebiete). Die Militärverwaltungen begannen in der sowjetischen Besatzungszone bereits 1945, in den übrigen drei Zonen erst 1946 und 1947 damit, Länder zu schaffen, Ministerpräsidenten zu bestellen und diese mit der Verwaltung der Länder zu beauftragen. Es wurden Parteien zugelassen, die sich ab 1949 auch über die Besatzungszonen hinweg zusammenschlossen.