Biographie Julia Dünner Julia Dünner gehörte zu den ersten Frauen, die in der Weimarer Republik Karriere in der Berliner Ministerialbürokratie machten. Sie setzte Impulse in der Wohlfahrtspflege und initiierte im Sinne einer praktischen Umsetzung des Subsidaritätsprinzips die Vernetzung der öffentlichen und privaten Wohlfahrtspflege und deren Verbände. In jüngeren Publikationen zur Geschichte der Sozialen Arbeit findet sie keine Erwähnung, abgesehen von gelegentlichen Hinweisen auf sie als Herausgeberin des „Handwörterbuchs zur Wohlfahrtspflege“ von 1924/1929.
Biographie Theodor Brinkmann In 37 Jahren als Professor für landwirtschaftliche Betriebslehre in Bonn erwarb sich Theodor Brinkmann das Verdienst, die betriebliche Agrarökonomie erstmalig wissenschaftlich systematisiert zu haben. Als erster Nachkriegsrektor der Bonner Universität setzte er in den Anfängen der Besatzungszeit wichtige Akzente zum Erhalt der Hochschule.
Biographie Benno von Wiese Der Literaturwissenschaftler galt in den 1960er und 70er Jahren als herausragender Vertreter seines Faches, dessen Publikationen große Resonanz fanden. Während seines Ordinariats an der Universität Bonn war er der ebenso gefeierte wie kritisierte Kopf der Neueren Germanistik.
Biographie Oskar Hammelsbeck Hammelsbeck arbeitete zunächst als Pädagoge im Rahmen der Volkshochschularbeit in Saarbrücken in der Volks- beziehungsweise. Erwachsenenbildung. Ab 1936 war er in führender Position Katechet der Bekennenden Kirche in Berlin. Seine Bedeutung für das Rheinland ergibt sich vor allem aus seiner Tätigkeit als Direktor der Pädagogischen Akademie Wuppertal, mit deren Aufbau er 1946 beauftragt wurde und die er bis 1959 leitete.
Biographie Heinrich Mathias Konen Heinrich Mathias Konen war Professor für Physik an der Universität Bonn und amtierte zwischen 1929 und 1931 als Rektor der Universität, bevor er 1934 von den Nationalsozialisten in den Ruhestand versetzt wurde. Nach Kriegsende übernahm er erneut das Amt des Rektors und prägte den Wiederaufbau der Universität Bonn maßgeblich. Für kurze Zeit war er 1947/1948 Nordrhein-Westfälischer Kultusminister.
Biographie René König René König war einer der bedeutendsten deutschen Soziologen der Nachkriegszeit und hat insbesondere die Kölner Schule der Soziologie maßgeblich geprägt. Geboren wurde René König am 5.7.1906 in Magdeburg. Sein Vater, Gustav König, war Ingenieur, die Mutter, Marguerite König geborene Godefroy LeBoeuf, war Französin. Während Königs früher Kindheit hielt die Familie sich sowohl in Magdeburg als auch in Paris auf. Außerdem verbrachte sie längere Zeit in Italien und Spanien, wo der Vater als Ingenieur die Montage von Zuckerfabriken überwachte. Nach einigen Jahren in Halle zog die Familie König 1922 schließlich nach Danzig. Gustav König war dort als Angestellter des Völkerbundes an einer Werft beschäftigt. In Danzig legte Sohn René 1925 das Abitur ab.
Thema Der Neubeginn der Universität Bonn nach 1945 Am 17.11.1945, nur ein Jahr nach ihrer Zerstörung und nur sechs Monate nach Kriegsende, wurde die Bonner Universität feierlich wiedereröffnet. Damit war die erste Etappe des universitären Neubeginns vollendet. Doch bis dahin war es ein langer Weg mit vielen Hindernissen.