Biographie Plektrud Plektrud war die Ehefrau des fränkischen Hausmeiers Pippin des Mittleren (Regierungszeit 679-714) sowie die Gründerin der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol.
Biographie Numerian Die Trierer Bischofslisten führen Numerian oder auch Numerianus als 29. Bischof von Trier. Unter ihm begann die Förderung des irofränkischen Mönchtums durch die Trierer Kirche.
Orte und Räume Reichsabtei und Fürstentum Prüm Am Oberlauf des Flusses Prüm in der Eifel gründeten 721 die adelige Dame Bertrada und ihr Sohn Heribert (Charibert) eine Benediktinerabtei und übertrugen ihr Grundbesitz. Diese Gründung scheint keinen Bestand gehabt zu haben, denn 752 und 762 kam es durch die Karolinger zu einer zweiten Gründung. Schon bei der ersten Gründung wurde dem Kloster umfangreicher Besitz, mit der Bezeichnung „Forestis" übertragen. In diesem Bezirk lagen die späteren Orte Bleialf, Gondenbrett, Sellerich, Winterspelt und der Hof Amelscheid.
Thema Wikinger am Mittelrhein Als im Jahre 793 skandinavische Seeräuber die nordenglische Klosterinsel Lindisfarne überfielen, markierte dieses Ereignis nicht nur den Anfang einer Serie von Raubüberfällen in Europa, sondern auch den Beginn einer neuen Epoche. Nicht nur die Küsten Englands und des Frankenreichs wurden von der „Geißel der Christenheit“ heimgesucht, mit ihren schnellen, hochseetüchtigen Schiffen befuhren die skandinavischen Piraten beinahe alle größeren Gewässer der nördlichen Halbkugel. Innerhalb von gut 250 Jahren eroberten sie ganze Landstriche und errichteten neue Reiche (Capelle 1986, S. 1).
Orte und Räume Reichsstift und Fürstentum Essen In der Mitte des 9. Jahrhunderts gründeten Alfried, seit 851 Bischof von Hildesheim, und seine Verwandte (vermutlich seine Schwester) Gerswid, die zugleich erste Äbtissin wurde, eine geistliche Frauengemeinschaft. Die Angaben müssen so vage bleiben, nicht nur weil die schriftlichen Zeugnisse für die Frühzeit bei einem großen Brand 946 verloren gegangen sind. Die Gründung war zudem ein langwieriger Prozess: Es musste Land zur Versorgung der Frauengemeinschaft zur Verfügung gestellt werden, die Kirche und die Konventsgebäude waren zu errichten.
Orte und Räume Reichsabtei Burtscheid Im südlichen Stadtgebiet des heutigen Aachen stiftete Kaiser Otto III. (Regierungszeit 996-1002) vermutlich 996, in jedem Fall aber vor 1000 eine Mönchsabtei, die zunächst den heiligen Apollinaris und Nikolaus geweiht war. Mit Fertigstellung der ersten Abteikirche 1016 / 1018 wurde sie jedoch Johannes dem Täufer gewidmet. Kaiser Heinrich II. (Regierungszeit 1014-1024) beschenkte die Abtei 1018 mit umfangreichem Neubruchland aus dem Reichsgut um Aachen und legte damit den Grundstock eines seit 1138 ausdrücklich reichsunmittelbaren, bis 1802 bestehenden Abtei-Territoriums.
Orte und Räume Reichsstift Elten Ausgangspunkt für das reichsunmittelbare Territorium des Stifts Elten war die auf dem Eltenberg (Hochelten) am rechten Rheinufer zwischen Emmerich und Arnheim Ende 9., Anfang 10. Jahrhundert nachgewiesene Burg der Grafen im Hamaland, wo 944 Otto I. (Regierungszeit 936-973) urkundete. Dort gründete Graf Wichmann (gestorben 973) wohl 967 ein dem heiligen Vitus geweihtes hochadeliges Damenstift, das mit Privileg Ottos II. (Regierungszeit 973-983) von 973 Reichsstift wurde. Die Kanonissen erhielten das Recht, mit Zustimmung des Utrechter Bischofs ihre Äbtissin zu wählen, ferner die Immunität und verschiedene Einkünfte. Die Ernennung des Vogtes stand der Äbtissin zu.