Literaturschau Kramp, Mario, Trier, Marcus (Hg.), Drunter und Drüber. Der Waidmarkt. Schauplatz Kölner Geschichte 1. Begleitband zur Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums und des Römisch-Germanischen Museums der Stadt Köln im Kölnischen Stadtmuseum vom 8. Oktober 2011 bis zum 18. Februar 2012, Köln 2011 Das Kölner Waidmarktviertel ist in einem tiefgreifenden Umbruch begriffen, der vor allem dem U-Bahnbau, dem dramatischen Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln am 3.3.2009 und dem Wegzug und schließlich Abriss des Polizeipräsidiums geschuldet ist.
Literaturschau Klein, Ansgar Sebastian (Bearb.), Bonner Straßennamen. Herkunft und Bedeutung (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn 70), Bonn 2011 Die Stadt Bonn hat derzeit 2.174 gültige Straßennamen, hinzukommen mehr als 1.500 abgegangene, die nicht zuletzt aus den als Folge der kommunalen Neugliederungen angefallenen „Dubletten“ und dann umbenannten Straßen bestehen, oder aber aus politischen Gründen wechselnde Namen hatten.
Literaturschau Vogelfänger, Tobias, Nordrheinische Flurnamen und digitale Sprachgeographie. Sprachliche Vielfalt in räumlicher Verbreitung (Rheinisches Archiv 155), Köln/Weimar/Wien 2010 Im Zentrum dieser Bonner Dissertation stehen 70 Farbkarten zur Geographie bestimmter Flurnamen im Rheinland, jeweils zwei Karten zu jedem der behandelten Themen (Kapitel 6). Zuvor wird nach der Einleitung (Kapitel 1) der Begriff „Flurname“ erläutert und der Untersuchungsraum - das zu Nordrhein-Westfalen gehörende Rheinland - dargestellt (Kapitel 2), geboten wird ferner ein Abriss der bisherigen Flurnamengeographie (Kapitel 4). Der Präsentation des überaus interessanten methodischen Vorgehens (Kapitel 3) und den Auswahlkriterien für die hier behandelten Namen (Kapitel 5) sind zwei weitere Kapitel gewidmet.
Literaturschau Schmid, Kurt Werner/Kampschulte, Renate/Brittinger, Günter/Eigler, Friedrich Wilhelm (Hg.), Tradition und Innovation. 100 Jahre: Von den Städtischen Krankenanstalten zum Universitätsklinikum Essen, 1909 bis 2009, Krefeld 2010 An Einrichtungen des Gesundheitswesens ist es üblich geworden, zu Jubiläen repräsentative Festschriften vorzulegen. Als Herausgeber fungieren oft führende Mediziner des Hauses, die Autoren sind meistens engagierte Ärzte oder für eine flotte Schreibe bekannte Publizisten. Manchmal enden derartige Projekte im Desaster, etwa als im vergangenen Jahr die Berliner Charité ihre plagiatbehaftete Festschrift zurückziehen musste. Mit Geschichtswissenschaft hat all dies wenig zu tun.
Literaturschau Der Geschichtliche Atlas der Rheinlande, Vorträge gehalten auf der Veranstaltung zum Abschluss des Atlasprojektes der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde am 5. Dezember 2008 im Rheinischen Landesmuseum Bonn, Redaktion Frank Bartsch, Düsseldorf 2010 Mit drei Vorträgen wurde auf einer Festveranstaltung am 5.12.2008 der „Geschichtliche Atlas der Rheinlande“ zum Abschluss gewürdigt: Franz Irsigler, an dessen Trierer Lehrstuhl das Unternehmen fast 30 Jahre angesiedelt war und dessen wissenschaftliches Lebenswerk der Atlas ist, würdigte ihn als Langzeitprojekt der Geschichtlichen Landeskunde der Rheinlande, das seine konzeptionellen Anfänge in den frühen 1970er Jahren am seinerzeitigen Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande in Bonn unter Edith Ennen hatte.
Literaturschau Allgaier, Karl, Bauschulte, Meinolf, Wollgarten, Richard, Neuer Aachener Sprachschatz auf der Grundlage des Werkes von Will Hermanns: Öcher Platt – Hochdeutsch, hg. vom Verein Öcher Platt e.V., Verein für Mundart und Volkskunde seit 1907, Aachen 2010 Der „Neue Aachener Sprachschatz“ ist nicht nur deshalb neu, weil er gerade erschienen, sondern weil er eine neue, überarbeitete Ausgabe des alten „Aachener Sprachschatzes“ von Will Hermanns von 1970 ist. Dieses berühmte Wörterbuch, einer der markantesten Punkte in der rheinischen Wörterbuchlandschaft, ist seit Jahren vergriffen, eine Neuauflage tat schon lange Not.
Literaturschau Herberg, Josef (Hg.), Kirchen in Bonn. Geschichte und Kunst der katholischen Pfarreien und Gotteshäuser, Petersberg, 2011 Vor rund 20 Jahren erschien im Vorfeld der 2000-Jahrfeier der Stadt Bonn 1989 erstmals der Band “Bonner Kirchen und Kapellen“, in dem katholische Kirchen und Kapellen auf dem Stadtgebiet vorgestellt wurden. Das hier anzuzeigende Werk folgt weitgehend dessen Konzept, hat inhaltlich noch gültige Textbeiträge des Vorgängerbandes übernommen, ist aber insgesamt eine Neubearbeitung, die auch den organisatorischen Veränderungen in den Gemeindestrukturen im Erzbistum Köln Rechnung trägt.
Literaturschau Nordrhein-Westfalen-Stiftung (Hg.), Schloss Drachenburg. Historistische Burgenromantik am Rhein, Berlin/München 2010 Hoch über dem Rhein unterhalb der Ruine der Burg Drachenfels (Stadt Königswinter) gelegen, ist Schloss Drachenburg ein herausragendes Beispiel historistischer Burgenromantik. Stephan von Sarter, ein Bonner Gastwirtssohn, der durch Börsenspekulationen beim Bau des Suezkanals zu Reichtum gekommen war, ließ das Schloss am angeblichen Austragungsort von Siegfrieds Kampf mit dem Drachen ab 1882 von den Düsseldorfer Architekten Bernard Tüshaus und Leo von Abbema errichten. 1885 war das Schloss weitgehend fertig gestellt, sein Erbauer hat es jedoch wohl nie bewohnt. Die Drachenburg stand früh im Interesse der Öffentlichkeit und wurde bereits kurz nach Sarters Tod (1902) touristisch erschlossen. Noch heute gehört sie zu den beliebtesten Ausflugszielen im Rheintal.
Literaturschau Löhr, Wolfgang, Kleine Mönchengladbacher Stadtgeschichte. Regensburg 2009 Die Geschichte der Stadt Mönchengladbach ist hervorragend und umfassend aufgearbeitet, beispielsweise in der 1993-2006 erschienenen vierbändigen Stadtgeschichte oder im Rahmen des „Rheinischen Städteatlasses“ für die fünf ehemaligen Städte des Stadtgebietes: Mönchengladbach, Odenkirchen, Rheindahlen, Rheydt und Wickrath (1976-1998, zum Teil in zweiten Auflagen). Das ist maßgeblich Wolfgang Löhr zu verdanken, der mehr als drei Jahrzehnte Archivar der Stadt war und sich um die Erforschung ihrer Geschichte wie allgemein der rheinischen Stadt- und Landesgeschichte verdient gemacht hat.
Literaturschau Groten, Manfred/Mölich, Georg/Muschiol, Gisela/Oepen, Joachim (Hg.), Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815, Teil 1: Aachen bis Düren (Studien zur Kölner Kirchengeschichte 37, 1), Siegburg 2009 Der „Klosterlandschaft" Rheinland in den Grenzen des Landesteils Nordrhein von NRW ist das auf fünf Bände angelegte „Nordrheinische Klosterbuch" (NRKB) gewidmet. Es versteht sich als Grundlagenwerk für die vor 1800 entstandenen geistlichen Institute in diesem Raum, die in vier Bänden abgehandelt werden, während der fünfte Band die nach 1815 neu gegründeten Klöster umfassen soll, zuzüglich der Einrichtungen, die über die Zeit der Säkularisation hinaus weiter bestanden, weil sie dem Schulunterricht oder der Krankenpflege dienten.