Biographie Adalbert Oehler Der Verwaltungsjurist Adalbert Oehler, Oberbürgermeister der Städte Krefeld und Düsseldorf zwischen 1905 und 1919, unterscheidet sich von den meisten seiner Kollegen dadurch, dass er nicht nur als Verwaltungsbeamter tätig war. Parallel zu seiner Tätigkeit im öffentlichen Dienst, aber auch nach seiner Pensionierung, spielte er – aus familiären Gründen – eine zentrale Rolle im letzten Lebensabschnitt von Friedrich Nietzsche (1844-1900) als dessen (Gegen-)Vormund, später in der Stiftung Nietzsche-Archiv, der er lange Zeit vorstand.
Biographie Leopold Kaufmann Fast das gesamte dritte Viertel des 19. Jahrhunderts leitete Leopold Kaufmann als (Ober-)Bürgermeister die Geschicke der Universitätsstadt Bonn. Von 1876 bis 1888 vertrat er als Mitglied der Fraktion des Zentrums den Wahlkreis Mönchengladbach im Preußischen Abgeordnetenhaus. Leopold Kaufmann wurde am 13.3.1821 als siebtes Kind der Eheleute Franz (1787-1823) und Josephine Kaufmann, geborene von Pelzer (1785-1847), in Bonn in eine traditionsreiche kurkölnische beziehungsweise rheinische Beamtenfamilie hineingeboren. Der Vater, der unter anderem Bürgermeister in Adendorf (heute Gemeinde Wachtberg) war, starb früh.
Orte und Räume Stadt Mülheim an der Ruhr Die Stadt Mülheim an der Ruhr liegt dort, wo die Ruhr die letzten Ausläufer des Sauerländischen Gebirgszuges verlässt und in die Rheinische Tiefebene eintritt und dabei von allen Ruhrgebietsstädten nur hier direkt das Stadtzentrum durchfließt. Deshalb und weil die Geschichte Mülheims so eng mit der Ruhr verbunden ist, trägt die Stadt stolz den Zusatz “an der Ruhr”.
Orte und Räume Stadt Duisburg Duisburg entstand auf einem hochwasserfreien Ausläufer der Niederterrasse an der Mündung der Ruhr in den Rhein am Prallufer des Rheins und am Ausgangspunkt des Hellwegs. Im Kernbereich ist seit dem 1. Jahrhundert eine kontinuierliche, zunächst römische, ab dem 5. Jahrhundert fränkische Besiedlung feststellbar. Ausgangspunkt der Stadtwerdung war ein im 8. Jahrhundert gegründeter, im 10. Jahrhundert zur Pfalz ausgebauter fräkisch-karolingischer Königshof. Die um 1000 anzusetzende Rheinverlagerung beeinträchtigte den Fernhandel als Quelle eines beachtlichen Wohlstandes zunächst nicht.