Biographie Erwin Nasse Erwin Nasse war Nationalökonom und Politiker sowie Mitbegründer und Vorsitzender des "Vereins für Socialpolitik". Nasse wurde am 2.12.1829 als achtes von neun Kindern des renommierten Internisten und Psychiaters Christian Friedrich Nasse (1778-1851) und dessen Ehefrau Henriette Weber (1788-1878) in Bonn geboren. Die Religiosität und das vielfältige Interesse seines protestantischen Vaters an Politik, Religion, Kunst und Literatur sollten ihn zeitlebens prägen.
Biographie Helmut Grashoff Helmut Grashoff, als Sohn von Wilhelm (1886) und Sophie (1896-1983) Grashoff am 13.9.1928 in Lübeck geboren, wuchs zunächst in seiner Geburtsstadt auf, dann, als sein Vater 1938 versetzt wurde, in Hamburg-Blankenese. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann er in Hamburg eine Lehre als Textil-, speziell Wollkaufmann in dem Im- und Exportunternehmen Jessen, Eggers & Co. Im Alter von 18 Jahren, noch während seiner Lehrzeit, lernte er seine spätere Frau Helga (geboren 1929) kennen, die er 1951 heiratete. Das Ehepaar bekam zwei Töchter, Susanne und Sabine.
Biographie Franz Steinbach Franz Steinbach war einer der führenden rheinischen Landeshistoriker des 20. Jahrhunderts. Franz Steinbach wurde am 10.10.1895 im bergischen Rommersberg bei Engelskirchen als zehntes von zwölf Kindern geboren. Nach dem Besuch der Volksschulen in Engelskirchen und Lindlar sowie des Progymnasiums in Bergisch Gladbach machte er 1915 am humanistischen Gymnasium in Neuss das Kriegsabitur.
Thema Das Rosenkränzchen (1909-1911) Vereine, Bünde, Gemeinschaften, usw. – die Selbstorganisation von Schriftstellern, Künstlern und Intellektuellen in Gemeinschaftsmodellen ist ein struktureller Teil der gesellschaftlichen Aufbrüche des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die „Modernen“ griffen hiermit auf eine Organisationsform zurück, die im 19. Jahrhundert besonders von bürgerlichen Kreisen als Möglichkeit der Selbstdefinition genutzt wurde. Man traf sich in gesellschaftlichen Zirkeln, Männergesangs- und Heimatvereinen, bekundete Gemeinsamkeiten und arbeitete am eigenen gesellschaftlichen Rollenbild. Von diesen noch stark vom Privaten ausgehenden Vereinen distanzierten sich die Aufbruchsbewegungen, indem sie sich zunehmend im Konsens einer Weltanschauung mit Sendungsbewusstsein zusammenfanden. Berlin wurde zum zentralen Ort dieser Aufbruchsbewegung, unter anderem mit der 1882-1884 erschienenen Zeitschrift „Kritische Waffengänge“ der Brüder Heinrich (1855-1906) und Julius (1859-1930) Hart, die 1881 von Westfalen nach Berlin gekommen waren. Ihre integrierende Kraft prägte weitere Zusammenschlüsse wie den 1886 gegründeten Verein „Durch!“ und die 1900 entstehende „Neue Gemeinschaft“.
Thema Der Volksverein für das katholische Deutschland (1890–1933) Der auf Initiative katholischer Laien entstandene „Volksverein für das katholische Deutschland“ bestand von 1890 bis 1933. Als mitgliederstärkster Verein organisierte er die durch Aufklärung, Säkularisation und „Kulturkampf“ in die gesellschaftliche und politische „Inferiorität“ abgedrängten Katholiken. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges erreichte er den Höhepunkt seiner Wirksamkeit. Reichsweit waren 13,6 Prozent aller katholischen Männer über 21 Jahre als Vereinsmitglieder eingeschrieben. Der Frauenanteil betrug zu diesem Zeitpunkt 5,18 Prozent.
Thema Schach am Mittelrhein Seit dem 9. Jahrhundert breitete sich das Schachspiel über den arabischen Raum in Mitteleuropa aus, besonders in der Zeit der Kreuzzüge. Ein frühes Sachzeugnis aus dem 11. Jahrhundert stellt ein kleiner Bronzeläufer aus der untergegangenen Burganlage Harpelstein bei Horath (Verbandsgemeinde Thalfang) dar. Diese Anlage war seit der Spätkarolingerzeit und dann für die Trierer Erzbischöfe von großer Bedeutung. Das auf einer Klerikersynode in Trier 1310 ergangene Verbot für alle Geistlichen, Schach zu spielen, zeigt, dass das königliche Spiel nicht nur der höfischen Sphäre zuzurechnen ist, sondern auch der klerikalen.
Biographie Wilhelm Levison Aus einer in Siegburg verwurzelten jüdischen Familie hervorgegangen, erwarb sich Levison in mehr als dreißigjähriger Tätigkeit an der Universität Bonn internationales Ansehen als Erforscher und Herausgeber lateinischer Quellen des Frühmittelalters. Ende 1935 wurde er im Zuge der nationalsozialistischen Judenpolitik in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Weiterer Verfolgung entging er, indem er im April 1939 einer Einladung an die nordenglische Universität Durham folgte, wo er bald nach Kriegsende verstorben ist.
Biographie Franz Weber Franz Weber zählte im 19. Jahrhundert zu den prägenden Persönlichkeiten des kulturellen Lebens in seiner Heimatstadt Köln. Er fungierte unter anderem als Dirigent des von ihm mitbegründeten Kölner Männergesangvereins und bekleidete über einen Zeitraum von mehr als vier Jahrzehnten die Stelle des Domorganisten.
Thema Die Rheinische Frauenhilfe Thomas Nipperdey hat das 19. Jahrhundert als das Jahrhundert der Vereinsgründungen bezeichnet. Insbesondere das aufstrebende Bürgertum pflegte diese neue Geselligkeitsform, die "zu einer die sozialen Beziehungen der Menschen organisierenden und prägenden Macht wurde." Es handelte sich hierbei um einen "freien organisatorischen Zusammenschluß von Personen", der spezifische, selbst gesetzte Ziele verfolgte.
Thema 125 Jahre Eifelverein – Gegründet 1888 Am 22.5.1888 wurde im Kursaal von Bad Bertrich der Eifelverein gegründet. 25 und 50 Jahre später feierte er 1913 beziehungsweise 1938 in Trier, 1988 in Bad Bertrich sein 100. und 2013 in Prüm sein 125. Gründungsjubiläum. Zu jedem dieser Ereignisse erschien eine Festschrift, die im Rückblick deutlich macht, wie sehr sich der Eifelverein, aber auch die Eifel in diesen 125 Jahren verändert haben.