Biographie Heinrich Werkmeister Als erster im Tal der Wupper zwischen Beyenburg und Vohwinkel geborener Musiker scheint Heinrich Werkmeister ins „Land der aufgehenden Sonne“ ausgewandert zu sein und dort Karriere gemacht zu haben. Kaiser Wilhelm II. hatte ihn 1907 nach glänzendem Studienabschluss an der Berliner Musikhochschule dem 123. Tennō Taishō anempfohlen, um am Aufbau eines am europäischen Musikleben orientierten modernen japanischen Musiklebens mitzuwirken.
Biographie Walter Besenbruch Walter Besenbruch war von 1948 bis 1973 an Hochschulen in Halle und Ost-Berlin tätig, wobei sein Schwerpunkt die sozialistische Ästhetik bildete. Die Bedeutung Besenbruchs für die DDR lag nicht allein in seinen Untersuchungen zur Ästhetik und Kulturpolitik, sondern vor allem in seinen Vorlesungen, die Studenten wie Wolf Biermann (geboren 1936) und Rudolf Bahro (1935-1997), der in ihm eine „moralische Instanz“ sah, inspirierte.
Biographie Wilhelm Crecelius Wilhelm Crecelius, der den Ehrennamen eines „Vaters der bergischen Geschichte“ trägt, stammte weder aus dem Bergischen Land noch war er studierter Historiker. Crecelius fasste Landesgeschichte als Teil der nationalen Geschichte auf, trieb Dialektstudien, sammelte Sagen und Volkslieder als Teil der Geschichte des Volkes. Auch auf ihn traf zu, was der Historiker Friedrich Meinecke (1862-1954) rückblickend auf seine Bonner Studienzeit etwas poetisch von Anton Birlinger (1834-1891) sagte: Er "trug deutsches Altertum in seinem Herzen, wie es die Generation der Brüder Grimm getragen hatte."
Biographie Rudolf Carnap Rudolf Carnap war analytischer Philosoph und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des logischen Empirismus und einflussreicher Vordenker des Wiener Kreises.
Biographie Wilhelm Dörpfeld Wilhelm Dörpfeld betrat das Gebiet der Archäologie als Außenseiter und eher zufällig, in dem er, seinen technischen und mathematischen Neigungen folgend, beschloss, Baumeister zu werden. Die humanistische Bildung des Gymnasiums hallte aber kräftig nach bei der Wahl des Themas seines Examens zum Bauführer und entfachte seine Leidenschaft für die Antike, die ihn zu einem der erfolgreichsten Ausgräber im Zeitalter der großen archäologischen Entdeckungen, Begründer des modernen Grabungswesens und zum Nestor der antiken Bauforschung werden ließ.
Biographie Friedrich Wilhelm Dörpfeld Friedrich Wilhelm Dörpfeld war Volksschullehrer in Barmen (heute Stadt Wuppertal). Er verfasste zahlreiche Aufsätze zu Fragen der Schule und des Lehrens und gilt als einer der maßgeblichen Schulpädagogen Deutschlands im 19. Jahrhundert. Dörpfelds an äußeren Höhepunkten armes Leben blieb in seinem Rahmen im Wesentlichen auf das Bergische Land beschränkt. Geboren wurde er am 8.3.1824 in Sellscheid, einem Weiler in der Nähe der Stadt Wermelskirchen. Der Vater, Johann Wilhelm Dörpfeld (1796-1863) war von Beruf Hammerschmied, die Mutter Anna Wilhelmine Jung (1800-1873) Bäuerin. Eine kleine Landwirtschaft brachte der Familie, die vom bergischen Pietismus geprägt war, zusätzliche Einkünfte.