Beschreibung

Anton Engels (geboren am 31.1.1894) war Mitglied der Kommunistischen Partei im Saarland. Er beteiligte sich vor 1935 aktiv im Abstimmungskampf gegen den Anschluss an das Deutsche Reich. Unter anderem nahm er an einer groß angelegten Flugblatt-Aktion gegen Hitler teil. Nach der Saarabstimmung denunzierten ihn Anhänger der NSDAP, was zu einer Durchsuchung von Engels' Haus auf der Schaffhauser Straße 56 durch die Kriminalpolizei führte. Das Sondergericht Saarbrücken verurteilte Engels daraufhin zu einem Monat Haft. Er musste die Haft allerdings nicht antreten, da er unter einen Amnestieerlass fiel. Nach der Saarabstimmung 1935 nahm er zudem Kontakt zu Emigrantenkreisen im Ausland auf, um Verbindung zu Genossen zu halten. Dadurch zog er erneut die Aufmerksamkeit der Verfolgungsbehörden auf sich. Am 7.11.1936 verhaftete die Stapo Engels erneut und verlegte ihn in ein Untersuchungsgefängnis. Vom 14.10.1937 bis zum 14.5.1941 saß er in der Strafanstalt Butzbach ein. Nach der Gefängnishaft überstellte die Gestapo ihn am 13.8.1941 in das KZ Oranienburg. Im September 1941 wurde er nach Ravensbrück verlegt. Kurze Zeit später kam er nach Neustadt-Gleve. Dort wurde er am 4.5.1945 von amerikanischen Truppen befreit.

Quellen

LA Saar LEA 11917

Sicherheit: belegt