Beschreibung

Der in Ehrenbreitstein geborene Karl Bode (1895-1976) zog mit seinen Eltern 1901 ins Saarland. Im Alter von 25 Jahren trat er der KPD bei. Er war Funktionär und Stadtverordneter. Nach der Eingliederung des Saarlands in das Deutsche Reich wurde er am 1.7.1935 erstmals verhaftet und verbrachte drei Monate im Saarbrücker Gefängnis in Schutzhaft. Da er sich nach seiner Entlassung weiterhin illegal kommunistisch betätigte, wurde er am 7.9.1936 erneut verhaftet. Das Oberlandesgericht Hamm verurteilte ihn am 18.1.1938 zu neuneinhalb Jahren Zuchthaus. Er kam zunächst in das Zuchthaus Siegburg, am 18.6.1943 in das KZ Buchenwald. Hier befreiten ihn amerikanische Truppen am 11.4.1945. Seine Ehefrau Emma Bode (1895-1971) war bereits am 5.2.1937 verhaftet worden. Das Oberlandesgericht Hamm verurteilte sie ebenfalls am 18.1.1938 zu zwei Jahren Gefängnis. Sie verbüßte ihre Strafe im Gefängnis in Essen. Da ihre Haftzeit vor dem Urteil nicht angerechnet worden war, verließ sie das Gefängnis erst am 18.1.1940.

Quellen

LA Saar LEA 11496, 11497, 11498

Sicherheit: belegt