Beschreibung

Die in Solingen praktizierende jüdische Ärztin Dr. Erna Rüppel (1895-1970) musste 1942 untertauchen. Sie fand unter anderem Unterschlupf für ein oder zwei Nächte im evangelischen Pfarrhaus des Johannes (Benedikt Immanuel) Lutze (1897-1991), Solingen, Bismarckplatz. Johannes Lutze, Vetter von Pfarrer Hermann Lutze, war nach dem Abitur in Berlin 1915 als Krankenpfleger im Kriegseinsatz. 1916 bis 1921 studierte er in Berlin Theologie, 1925 wurde er in Homberg-Ratingen zum Pfarrer gewählt. 1932 wechselte er nach Solingen, wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1967 blieb. Seit 1944 war er auch Superintendent des Kirchenkreises Solingen.

Literatur

Sassin, Horst, Überleben im Untergrund. Die Kinderärztin Dr. Erna Rüppel (1895-1970), in: Die Heimat 26 (2010/11), S. 4-37, 15-16, 22. http:"www.archiv-ekir.de/suplutze.html

Sicherheit: belegt