Beschreibung

Der Kaplan Karl Conrads (10.8.1904-28-4-1983) aus Aachen wurde von einem Lehrer der Schule in Beeck angezeigt, nachdem er am 3.19.1935 im Religionsunterricht zwei Jungvolkangehörige geohrfeigt hatte. Diese hatten dem Geistlichen zuvor mitgeteilt, dass sie fortan nur noch mit dem Hitlergruß in der Schule grüßen würden. Im Anschluss der Ermittlungen wurde ein Verfahren eingeleitet, das die Oberstaatsanwaltschaft Mönchengladbach jedoch mangels strafbaren Tatbestands einstellte.

Quellen

LAV NRW R, Reg. Aachen Präs. Büro, Nr. 1034, p. 46

Literatur

Fettweis, Klaus, Zwischen Herr und Herrlichkeit. Zur Mentalitätsfrage im Dritten Reich an Beispielen aus der Rheinprovinz, Aachen 1989, S. 170. Priester unter Hitlers Terror. Eine biographische und statistische Erhebung, bearb. von Ulrich von Hehl/Christoph Kösters u.a., 4. durchgesehene und ergänzte Auflage, Paderborn u.a. 1998, S. 266.

Sicherheit: belegt