Beschreibung

Die aus Saarbrücken stammende Elisabeth Schauder (geboren am 13.9.1903) heiratete während der Weimarer Republik nach Köln in eine jüdische Familie und trat 1930 zum jüdischen Glauben über. 1933 lebte sie mit ihrem Mann Theo Schauder (geboren am 3.5.1905), einem Verwaltungsangestellten, in Saarbrücken. Durch die Nürnberger Rassegesetze wurde der Verfolgungsdruck immer größer und vom 21.4.1944 an bis Kriegsende waren die Schauders gezwungen, sich in diversen Kellern in Köln versteckt zu halten. Zudem waren sie auf die Hilfe von Freunden angewiesen. Zuletzt versteckten sie sich illegal in Köln bei den Eheleuten Book im Keller des Hauses Friedensplatz 2. Elisabeth Schauder arbeitete während des Krieges im Feinkosthaus Grete Grevenstein in Köln, Venloer Straße 13. Beide Schauders überlebten den Krieg. Sie wurden als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt und entschädigt.

Quellen

LA Saar LEA 5228

Sicherheit: belegt