Beschreibung

Georg Müller (geboren am 8.9.1897) war Kreissekretär der KP im Kreis Saarlouis. Nach dem Anschluss des Saarlands an das Deutsche Reich 1935 wurde die Vermietung seines Ladenlokals sabotiert, später wurde er zudem bei der Firma "Hochtief" entlassen. Er hielt weiterhin Kontakt zu seinen kommunistischen Genossen und wurde wegen kommunistischer Propaganda in der Truppe am 19.1.1940 von Kameraden verraten. Das Sondergericht Saarbrücken verurteilte ihn am 5.6.1940 wegen des Abhörens feindlicher Sender zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust. Er blieb vom 28.6.1940 bis zu seiner Befreiung durch alliierte Truppen in Waakirchen bei Bad Tölz in Gefangenschaft. Bis dahin saß er in Zweibrücken, Lebach, Kaiserslautern, Bögermoor, Dieburg und zuletzt von 1942 bis 1945 als Schutzhäftling im KZ Dachau ein.

Quellen

LA Saar LEA 13800

Sicherheit: belegt