Beschreibung

Der Hüttenarbeiter Gustav Eder (1887-1952) und seine Frau Sidonie (geboren am 9.7.1887) betätigten sich auch nach dem Anschluss des Saarlands an das Deutsche Reich 1935 für die Internationale Bibelforscher-Vereinigung. Deshalb verhaftete die Gestapo beide am 3.9.1936 und brachte sie in das Gefängnis Saarbrücken-Lerchesflur. Das Sondergericht Saarbrücken verurteilte beide anschließend zu acht Monaten Haft. Nach ihrer Entlassung betätigten sich beide weiter für ihre Glaubensgemeinschaft, so dass Sidonie Eder bereits am 17.6.1938 erneut verhaftet wurde. Man brachte sie zunächst in das KZ Lichtenberg. Später überführte man sie in das Frauen-KZ Ravensbrück, wo sie im Mai 1945 befreit wurde. Gustav Eder wurde am 11.11.1939 erneut verhaftet. Er konnte das Gefängnis in Erbach jedoch bereits wieder am 28.11.1939 verlassen.

Quellen

LA Saar LEA 15976, 16069

Sicherheit: belegt