Beschreibung

Kaplan Johannes Salm kam 1941 als Nachfolger von Kaplan Lechtenbörger in die St. Martinus-Gemeinde nach Pfalzdorf. Da er die Jugend nicht alleine dem Einfluss der Hitler-Jugend ausgesetzt wissen wollte, gründete er in Goch heimlich die katholische Jugendgruppe "Neudeutschland". Als die Gestapo davon erfuhr, wurden die Mitglieder verhört und die HJ-Führer unter ihnen auf dem Gocher Markt öffentlich degradiert. Daraufhin ließ der Bischof von Münster Clemens August Graf von Galen sofort seine Kontakte zu hohen Militärs spielen: Kaplan Salm wurde umgehend von der Wehrmacht einberufen, um ihn so der Gestapo zu entziehen. Er kam als Sanitäter an die Ostfront, wo er später als vermisst gemeldet wurde.

Literatur

Maria Huismann, St. Martinus Pfalzdorf 1804-2004. Die Geschichte einer Pfarrei am unteren Niederrhein, Norderstedt 2004, S. 72.

Sicherheit: belegt