Beschreibung

Frau Ursula K. berichtet, dass sich ihre Eltern im katholischen Windhorstbund getroffen hätten. Der Windhorstbund war die 1900 als "Schulungsorganisation für die Junge Männerwelt" gegründete Jugendorganisation der Zentrumspartei und zählte in den 1920er Jahren 30.000 Mitglieder. Er war republikanisch ausgerichtet und trat bis 1933 in der Öffentlichkeit mit Uniform, Abzeichen und Bannern auf. In diesem Jahr wurde er durch den NS-Staat aufgelöst. In Köln hätten die Anhänger des Bundes vor allem im Stadtteil Mülheim gewohnt und seien zu den Treffen nach Lindenthal gegangen. Diese Treffen hätten die Teilnehmer bezüglich ihrer Haltung zum Nationalsozialismus sehr geprägt. Man habe diese Treffen höchst geheim gehalten. Jedoch habe man sich öffentlich dahingehend geäußert, dass man das nationalsozialistische Regime für ein unchristliches gehalten habe.

Zeitzeugen

Telefonat vom 5.4. 2010

Sicherheit: nicht belegt