Beschreibung

Karl Schwarz (3.4.1901-28.7.1970) war von Beruf Maurer und Mitglied der Kommunistischen Partei. Er betätigte sich auch nach dem Anschluss des Saarlands an das Deutsche Reich 1935 weiterhin im Untergrund für die KP, hielt Kontakt zu alten Genossen und half bei der Organisation einer illegalen Saar-KP. Auch äußerte er sich öffentlich und verspottete mit eigenen Gesängen die Lieder der so genannten NS-Kampfzeit. So hatte er zum Beispiel das Horst-Wessel-Lied in ein Spottlied umgedichtet. Dafür wurde er von der Gestapo im März 1936 verhaftet. Er wurde aufgrund des Heimtückegesetzes zu drei Monaten Haft unter Anrechnung der Untersuchungshaft verurteilt. Diese saß er in Saarbrücken ab. Nach Ende seiner Haftzeit wurde er als Schutzhäftling der Gestapo in das KZ Esterwegen deportiert. 1937 kam er dann in das KZ Sachsenhausen, 1938 nach Buchenwald, wo er im Herbst 1938 entlassen wurde.

Quellen

LA Saar LEA 14298, 14297

Sicherheit: belegt