Beschreibung

Der Melker Ludwig Klein engagierte sich auch nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten für die illegale KPD. Dabei unterstützte er den Schreiner Franz Bergs, der als Kopf der Kempener KPD-Ortszelle am Wiederaufbau kommunistischer Parteistrukturen arbeitete, als Kassierer. Darüber hinaus verteilte Klein Exemplare der kommunstischen Zeitschrift "Freiheit" - der Untergrundzeitung der KPD-Abschnittsleitung West. Ähnlich wie die Ortsgruppen in Krefeld, Uerdingen und Fischeln wurde auch die Kempener Ortsgruppe aufgedeckt, was im Sommer 1934 (Juni/Juli) zur Verhaftung der Kempener Gesinnungsgenossen führte. Der Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt, verurteilte das OLG Hamm Ludwig Klein in einem Sammelprozess gegen 25 weitere Angeklagte aus der Region zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren und sechs Monaten.

Quellen

LAV NRW Abt. Rheinland, RW 58, 8840/20137/64960

Literatur

Gebauer, Thomas, Das KPD-Dezernat der Gestapo Düsseldorf, Hamburg 2011, S. 296-305.  Kaiser, Hans, Kempen unterm Hakenkreuz. Eine niederrheinische Kreisstadt im Nationalsozialismus. Band 1 (Schriftenreihe des Kreises Viersen, Bd. 49.1), Viersen 2013, S. 562-584.

Sicherheit: belegt