Beschreibung

Die Kommunistin Martha Dmoch, Ehefrau eines Bauarbeiters, bot für die Post von Emigranten eine Deckadresse. Als die Gestapo dies 1938 entdeckte, durchsuchte sie die Wohnung und fand neben anderem zwei Notizbücher, in die sie Sendezeiten und Wellenlängen sowjetischer Rundfunksender mit deutschen Programmen eingetragen hatte. Auch den Inhalt gehörter Sendungen hatte sie notiert. Am 28.10.1938 verurteilte sie das Oberlandesgericht Hamm zu drei Jahren Zuchthaus.

Literatur

Geis, Manfred u.a., Widerstand und Exil der deutschen Arbeiterbewegung 1933-1945. Grundlagen und Materialien, Bonn 1982, S. 276-278. Schmidt, Ernst, Lichter der Finsternis, Frankfurt/Main 1979, S. 216-220.

Sicherheit: belegt