Beschreibung

Der Arbeiter Matthias Thekes war seit dem 7.9. 1940 bei einer Mosaikfabrik (Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer Aktiengesellschaft) in Sinzig angestellt. Nach etwa zwei Wochen äußerte er gegenüber Kollegen, niemals werde er Soldat. Lieber kämpfe er auf englischer Seite und schieße auf die Deutschen. Auch bemerkte er, niemand habe ihm etwas zu sagen, auch kein Adolf Hitler. Desweiteren sprach er französische Kriegsgefangene, die seiner Firma als Zwangsarbeiter zugeteilt waren, in ihrer Muttersprache an. Er wurde von Kollegen denunziert. Das Sondergericht Koblenz verurteilte ihn am 7.5.1941 zu einer Gefängnisstrafe von vier Monaten und drei Wochen. Die Untersuchungsstrafe wurde auf die erkannte Strafe angerechnet.

Quellen

LHAK 584,1, Nr. 449

Sicherheit: belegt