Beschreibung

Am 19. Oktober 1933 warben zwei Radfahrer mit saarländischem Akzent in Hönningen am Rhein für den Separatismus. Sie baten den Kommunisten Hubert Hoffmann, um Unterstützung. Des Weiteren berichteten sie, dass sie auch in Brohl und Rheinbrohl "erfolgreich" gewirkt hätten. Nach Aussage der beiden Separatisten betreibe man nicht die Loslösung vom Reich, sondern von Preußen. Sie teilten Hoffmann mit, dass sie Ortsgruppen gründen wollten. Hoffmann gab diese Information an den Bürgermeister von Hönningen weiter. Weitere Aktionen durch Separatisten wurden auch aus den Landkreisen Neuwied und Koblenz gemeldet. Die Gestapo nahm Ermittlungen auf. Der Oberpräsident der Rheinprovinz maß dem Fall jedoch keine größere Bedeutung zu, da durch die "nationalsozialistische Revolution" die rheinische Bevölkerung in ihrem Deutschtum derart gestärkt wurde, daß für separatistische Bewegungen kein Boden vorhanden" wäre.

Quellen

LHAK 403, Nr. 16863, 549-555

Sicherheit: belegt