Beschreibung

Rudolf Malter (8.11.1896-21.11.1944) besuchte von 1903-1911 die evangelische Volksschule Sulzbach, um anschließend bis 1914 eine Lehre als Verwaltungsfachmann bei der Bürgermeisterei Sulzbach zu absolvieren. Nach Ablegung der Verwaltungsfachprüfung wurde er in das Beamtenverhältnis übernommen und war zuletzt Verwaltungs-Oberinspektor. Früh trat Malter der Sozialdemokratischen Partei bei und blieb bis zu deren Verbot 1935 Mitglied. Auch danach hielt er Kontakt zu befreundeten Sozialdemokraten und betätigte sich aktiv gegen den Nationalsozialismus. Aus seiner Ablehnung der neuen Ideologie machte er auch auf seiner Arbeitsstelle keinen Hehl und so wurde er nach der Rückgliederung des Saarlandes umgehend aus seinem Amt entlassen. Am 8.6.1943 wurde Malter wegen Wehrkraftzersetzung und staatsfeindlicher Äußerungen verhaftet und nach Verhandlung zum Tode verurteilt. Am 21.11.1944 wurde die Hinrichtung durch Enthauptung in Frankfurt am Main vollstreckt.

Quellen

LA Saar LEA 4358

Sicherheit: belegt