Beschreibung

Willi Pfleger (geboren am 10.10.1902) gehörte der Kommunistischen Partei an und warb vor der Abstimmung für die Einheitsfront und gegen den Anschluss an das Deutsche Reich. Nach dem Anschluss 1935 wurde die KP aufgelöst und Pfleger gehörte zu jenen, die in der Illegalität eine neue KP-Organisation aufbauten. Er stellte unter anderem Flugblätter her, Zeitungen, und funktelegraphische Verbindungen. Im September 1935 war die Gestapo Pfleger bereits auf der Spur und er wurde verwarnt. Außerdem wurde ihm das Betreten des Waldes verboten. Im Dezember 1935 kam es zur Verhaftung und Anklageerhebung wegen Vorbereitung des Hochverrats, Fortführung eines hochverräterischen Unternehmens und Vorbereitung des Landesverrats. Nach Verhandlungen vor dem Volksgerichtshof in Berlin wurde er am 28.12.1935 in das KZ Sachsenhausen verbracht. Dort blieb er bis zum 7.12.1938. Im November 1939 kam er in das KZ Erbach, da man ihm Mittäterschaft beim Müncher Attentat unterstellte, jedoch nicht nachweisen konnte. Nach seiner Entlassung aus Erbach im Dezember 1939 wurde er des Gaus Westmark verwiesen.

Quellen

LA Saar LEA 6229

Sicherheit: belegt