Orte und Räume Stadt Düsseldorf Die heutige Landeshauptstadt Düsseldorf liegt an beiden Ufern des Rheins im niederrheinischen Terrassenland, umfasst mit den 1908/1909, 1929 und 1975 eingemeindeten Stadtteilen 21.700 Hektar und hat (2008) circa 585.000 Einwohner. Vormittelalterliche Besiedlung lässt sich im alten Stadtkern nicht nachweisen. Im Norden sind aufgrund von stein-, bronze- und eisenzeitlichen Funden mehrere Siedlungsplätze wahrscheinlich. Auch am Rande der Bergausläufer finden sich bronze- und eisenzeitliche Siedlungsspuren. Eine Kontinuität zu den mittelalterlichen Siedlungsplätzen ist nicht gegeben.
Orte und Räume Städteregion Aachen Die Städteregion Aachen wurde im Oktober 2009 durch Zusammenschluss der kreisfreien Stadt Aachen und des Kreises Aachen gebildet. Die im äußersten Westen von Nordrhein-Westfalen gelegene Region grenzt nördlich an den Kreis Heinsberg, östlich an die Kreise Düren und Euskirchen südlich und westlich an Belgien und westlich an die Niederlande. Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Aachen.
Biographie Carmen Sylva Carmen Sylva war das Künstlerpseudonym der Elisabeth Prinzessin zu Wied, der Fürstin und späteren rumänischen Königin Elisabeth I. Ihr Leben war geprägt von ihrem Einsatz für die Kulturbildung in ihrer rheinischen Heimat und in Rumänien. Sie war daneben selbst künstlerisch tätig, vornehmlich als Dichterin, aber auch in der Malerei.
Orte und Räume Kreis Heinsberg Der niederrheinische Kreis Heinsberg ist der westlichste Landkreis Deutschlands, weshalb die Kreisgrenze auf einer Länge von 77,5 der insgesamt 171km identisch mit der deutschen Staatsgrenze zu den Niederlanden ist. Der Kreis Heinsberg wird umgrenzt vom Kreis Viersen im Norden, der kreisfreien Stadt Mönchengladbach im Nordosten, dem Rhein-Kreis Neuss im Osten, dem Kreis Düren im Südosten sowie dem Kreis Aachen im Süden. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Heinsberg.
Biographie Karl Trimborn Karl Trimborn war Jurist und Politiker der katholischen Zentrumspartei im wilhelminischen Deutschland und in der Weimarer Republik. Neben seiner parteipolitischen und parlamentarischen Arbeit war er Mitherausgeber verschiedener Zeitungen und aktiv im Verbandskatholizismus tätig. Sein Wirken als Sozialpolitiker fand Anerkennung auch über die Parteigrenzen hinaus. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm er 1920 als erster Rheinländer das Amt des Vorsitzenden der deutschen Zentrumspartei.
Orte und Räume Großherzogtum Berg Der Name „Großherzogtum Berg“ geht auf das alte Herzogtum Berg zurück. Anfangs war es mit diesem räumlich wie begrifflich zwar identisch. Tatsächlich aber handelt es sich bei dem noch im Sommer 1806 vom Herzogtum zum „Großherzogtum“ umbenannten Herrschaftsgebiet um eine von Napoleon Bonaparte (1769-1821) vorgenommene staatliche Neuschöpfung unter einem bis dahin unbekannten Herrscher. Sie folgte auf die Auflösung des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation (1806), in dessen Standesordnung es den Titel eines „Großherzogs“ nicht gegeben hatte. Man bezeichnet daher das Großherzogtum Berg auch als einen der vom „Kaiser der Franzosen“ persönlich abhängigen „Napoleoniden“.
Orte und Räume Reichsabtei und Fürstentum Prüm Am Oberlauf des Flusses Prüm in der Eifel gründeten 721 die adelige Dame Bertrada und ihr Sohn Heribert (Charibert) eine Benediktinerabtei und übertrugen ihr Grundbesitz. Diese Gründung scheint keinen Bestand gehabt zu haben, denn 752 und 762 kam es durch die Karolinger zu einer zweiten Gründung. Schon bei der ersten Gründung wurde dem Kloster umfangreicher Besitz, mit der Bezeichnung „Forestis" übertragen. In diesem Bezirk lagen die späteren Orte Bleialf, Gondenbrett, Sellerich, Winterspelt und der Hof Amelscheid.
Orte und Räume Gau Essen Der Gau Essen der NSDAP war mit 1.901.000 Einwohnern (1935) der kleinste der vier Parteigaue im Rheinland. Er entstand 1928, als der Großgau Ruhr wegen ständiger Führungsstreitigkeiten aufgelöst wurde. An seine Stelle traten der Gau Westfalen und die gauunabhängigen, der Reichsleitung direkt unterstellten Bezirke Essen und Düsseldorf, die im April 1930 zu Gauen erhoben wurden.
Orte und Räume Gau Köln-Aachen Aus gutem Grund betonte „Das Buch der deutschen Gaue“ noch im Jahre 1938, dass „die Verdienste der Gaue weniger aus den Wahlergebnissen zu erlesen [seien], als vielmehr aus der Summe der Widerstände“, die die Nationalsozialisten in der „Kampfzeit“ im „Gau Rheinland“ und mithin im Gebiet der 1931 hieraus hervorgegangenen Gaue Köln-Aachen und Koblenz-Trier hatten überwinden müssen, weil hier die „Wiege des Marxismus“ – mit Trier und Köln als Geburts- und Wirkungsstätten von Karl Marx – und die Hochburg(en) des politischen Katholizismus – in Gestalt des alle Positionen des öffentlichen Lebens prägenden Zentrum – gelegen gewesen war. Hinzu kam, wie der Köln-Aachener Gauleiter Josef Grohé noch Ende 1940 in seinem ebenso betitelten Vortrag an der Universität Bonn über „Den politischen Kampf im Rheinlande nach dem Weltkriege“ hervorhob, die im Versailler Vertrag festgeschriebene und in den 1920er Jahren drastisch durchgeführte alliierte Rheinlandbesetzung, die die nationalsozialistischen Propagandamöglichkeiten aufs äußerste limitiert hatte.
Orte und Räume Moseldepartement Das in Lothringen gelegene, ländlich geprägte Moseldepartement wurde im Anschluss an die Französische Revolution (1789) im Frühjahr 1790 als eines der 83 französischen Departements vornehmlich aus der nördlichen Hälfte der Provinzen Lothringen und Barrois sowie aus dem Bistum Metz gebildet und 1793 erweitert. Benannt wurde es nach dem Fluss Mosel.