Biographie Johann Viktor Bredt Johann Victor Bredt war Professor für Staats-, Verwaltungs-, Kirchen- und Völkerrecht in Marburg. 1911 wurde er in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, und als intellektueller Kopf der Wirtschaftspartei wirkte er nach dem Ersten Weltkrieg als Abgeordneter im preußischen Landtag und seit 1924 im Reichstag. 1930 bekleidete er für acht Monate das Amt des Reichsjustizministers im Kabinett von Heinrich Brüning.
Biographie August Frickenhaus August Frickenhaus wurde in bewegte Zeiten hineingeboren. Das 19. Jahrhundert war das „goldene Zeitalter“ der Archäologie. Es war die Epoche der großen archäologischen Expeditionen und staatlich geförderter Ausgrabungen. Die Erforschung von Olympia, Pergamon und Troia brachte die wissenschaftliche Welt in Aufruhr. August Frickenhaus drängte mit dem Wagemut großer Begabung vorwärts, gab aber auch Irrtümer stets offen zu. Das brachte ihm die Achtung seiner Kollegen ein, auch wenn er keinen wissenschaftlichen Disput scheute und nicht davor zurückschreckte, die Koryphäen seiner Zeit zu kritisieren. Der Erste Weltkrieg erschwerte seine Arbeit erheblich und brachte ihn um viele Früchte seiner Forschungen. Sein früher Tod ließ etliches unvollendet und beraubte die Wissenschaft eines kritischen Geistes, von dem noch große Erkenntnisse zu erwarten gewesen wären.
Thema Die Rheinische Mission Der Begriff „Mission“ für die Verbreitung des christlichen Glaubens kam in der Zeit der Entdeckungen im 16./17. Jahrhundert auf, er wurde zuerst von den Jesuiten verwendet. Die katholische Kirche verfügte zunächst über keine missionarischen Strukturen, diese wurden von einigen Orden entwickelt und im 17. Jahrhundert von Rom übernommen. Auf evangelischer Seite hat die Mission ihre geistigen Wurzeln im Pietismus und vor allem in der Erweckung des späten 18. und des 19. Jahrhunderts
Biographie Walter Ophey Der Künstler Walter Ophey zählt als Gründungsmitglied des „Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler“ zu den Wegbereitern der rheinischen Avantgarde. Nachdem Ophey vor dem Ersten Weltkrieg aufgrund kunstpolitischer Differenzen zu einem Teil der rheinischen Expressionisten in Isolation geraten war, trieb er als Gründungsmitglied der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“ seit 1919 die Durchsetzung eines fortschrittlichen Kunstbetriebs mit voran.
Biographie Familie Bachem Seit 1886 ist die Familie Bachem in Bonn Vertragspartner der Firma Adam Opel AG und damit das älteste Opelhaus der Welt. Als ältester Kfz-Betrieb in Bonn hat er lokale Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Die weitläufige Familie Bachem ist seit mehreren Jahrhunderten im Rheinland ansässig.
Biographie Friedrich Graeber Friedrich Graeber gehörten zu jener um die Mitte des 19. Jahrhunderts geborenen Generation die in der Wissenschaft außergewöhnliche Leistungen vollbrachte. In Deutschland kamen viele aus dieser Generation über den Wunsch, Baumeister zu werden, zur Archäologie. Wilhelm Dörpfeld und Richard Bohn (1849-1898) wurden zu Legenden dieser Wissenschaft. Friedrich Greaeber gehörte ebenfalls diesem Kreise an. Er war einer der ersten, die systematisch die Wasserversorgung antiker Städte erforschten. Jedoch blieb er bei seiner Liebe für die Archäologie stets dem Beruf des Architekten treu.
Biographie Wilhelm Crecelius Wilhelm Crecelius, der den Ehrennamen eines „Vaters der bergischen Geschichte“ trägt, stammte weder aus dem Bergischen Land noch war er studierter Historiker. Crecelius fasste Landesgeschichte als Teil der nationalen Geschichte auf, trieb Dialektstudien, sammelte Sagen und Volkslieder als Teil der Geschichte des Volkes. Auch auf ihn traf zu, was der Historiker Friedrich Meinecke (1862-1954) rückblickend auf seine Bonner Studienzeit etwas poetisch von Anton Birlinger (1834-1891) sagte: Er "trug deutsches Altertum in seinem Herzen, wie es die Generation der Brüder Grimm getragen hatte."
Biographie Rudolf Carnap Rudolf Carnap war analytischer Philosoph und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des logischen Empirismus und einflussreicher Vordenker des Wiener Kreises.
Biographie Wilhelm Dörpfeld Wilhelm Dörpfeld betrat das Gebiet der Archäologie als Außenseiter und eher zufällig, in dem er, seinen technischen und mathematischen Neigungen folgend, beschloss, Baumeister zu werden. Die humanistische Bildung des Gymnasiums hallte aber kräftig nach bei der Wahl des Themas seines Examens zum Bauführer und entfachte seine Leidenschaft für die Antike, die ihn zu einem der erfolgreichsten Ausgräber im Zeitalter der großen archäologischen Entdeckungen, Begründer des modernen Grabungswesens und zum Nestor der antiken Bauforschung werden ließ.
Biographie Friedrich Wilhelm Dörpfeld Friedrich Wilhelm Dörpfeld war Volksschullehrer in Barmen (heute Stadt Wuppertal). Er verfasste zahlreiche Aufsätze zu Fragen der Schule und des Lehrens und gilt als einer der maßgeblichen Schulpädagogen Deutschlands im 19. Jahrhundert. Dörpfelds an äußeren Höhepunkten armes Leben blieb in seinem Rahmen im Wesentlichen auf das Bergische Land beschränkt. Geboren wurde er am 8.3.1824 in Sellscheid, einem Weiler in der Nähe der Stadt Wermelskirchen. Der Vater, Johann Wilhelm Dörpfeld (1796-1863) war von Beruf Hammerschmied, die Mutter Anna Wilhelmine Jung (1800-1873) Bäuerin. Eine kleine Landwirtschaft brachte der Familie, die vom bergischen Pietismus geprägt war, zusätzliche Einkünfte.