Biographie Michel Ney Michel Ney, Marschall von Frankreich, Herzog von Elchingen, Fürst von der Moskwa, diente seit 1788 beim französischen Militär und wurde zu einem der erfolgreichsten Generäle Napoleons I. Er nahm an mehr als 500 Schlachten und Gefechten teil. Vom Kaiser erhielt er neben hohen Adelstiteln die Bezeichnung „Le brave des braves" (der Tapferste der Tapferen). Nach der Abdankung Napoleons schloss sich Ney dem Bourbonenkönig Ludwig XVIII. an und stellte sich bei Rückkehr Napoleons erneut auf die Seite des Korsen. Deshalb wurde er 1815 wegen Hochverrat in Paris hingerichtet.
Thema Mythos Rhein aus Sicht der Deutschen und Rheinländer Der Rhein als natürliche Grenze des eigenen Staates, das ist eine französische Idee, deren Ursprünge zurück in das 15. Jahrhundert reichen. Nach dem Ende des Hundertjährigen Krieges hatte das französische Königreich zwar die Engländer erfolgreich vom Kontinent vertrieben, es blieb aber die unangenehme Bedrohung bestehen, durch das Haus Habsburg zwischen dem spanischen Reich und dem deutschen Reich im Zangengriff gehalten zu werden.
Thema Deutsche, Franzosen und der Rhein Mythen helfen, ein kollektives Gedächtnis herzustellen und sind Grundlage der Existenz einer Nation. Der „Mythos Rhein“ kann als solch ein Mythos betrachtet werden. Er vermittelt ein Gefühl des Weiterlebens der Vergangenheit und bewies sich als eine Möglichkeit, die Erinnerung an die Geschichte zu bewahren und zu reaktivieren. Nach Lucien Febvre habe dieser in seiner Geschichte zwei Gesichter: einerseits der verbindende Rhein als Verkehrsweg zwischen den Regionen Europas, andererseits der trennende Rhein als Grenze und Ort der Konfrontation zwischen lateinisch und germanisch geprägten Kulturen. So wurde er von deutscher Seite als „deutscher Strom“ von französischer Seite jedoch als „natürliche Grenze“ angesehen.