Biographie Bruno Werntgen Bruno Werntgen war in den ersten Tagen des Motorfluges einer der maßgeblichen Pioniere, die durch ihre Konstruktionen und Teilnahmen an Wettbewerbsflügen das Fliegen im eigentlichen Wortsinn etablierten. Seine Fähigkeiten als Aviatiker waren so herausragend, dass er der jüngste Berufspilot der Welt wurde und auch als Fluglehrer tätig werden konnte. Sein früher Tod mit nur 20 Jahren beraubte die Fliegerei eines ihrer hoffnungsvollsten Talente.
Biographie Maria Paula Münster Die Franziskanerin von der Insel Nonnenwerth war eine äußerst produktive Schriftstellerin, deren sentimental-fromme und religiös-moralisierende Schriften vor allem an Kinder und Jugendliche gerichtet waren. Sie sollten frühzeitig angeleitet werden, die Normen, Werte und Verhaltensregeln der katholischen Kirche zu verinnerlichen. Auch betätigte sie sich als Chronistin ihrer Ordensgemeinschaft und der Insel Nonnenwerth.
Biographie Hans Thuar Hans Thuar war ein impressionistischer und expressionistischer bildender Künstler und Kleinunternehmer, der durch Vermittlung seines besten Freundes August Macke in den frühen 1910er Jahren ein Mitglied der rheinischen Avantgarde wurde. Nach Mackes Tod 1914 trugen Thuars psychische Probleme, seine körperliche Behinderung sowie finanzielle Nöte dazu bei, dass sein Schaffen wiederholt jahrelang stagnierte und Ausstellungsbeteiligungen nur noch auf regionaler Ebene stattfanden.
Biographie Nikolaus Eich Die Karriere des Nikolaus Eich war keineswegs vorgegeben – allerdings verfügte er über offensichtlich reichlich Talent und den ausgeprägten Willen, dieses zu nutzen. Der Junge aus einfachen Verhältnissen, der weder eine weiterführende Schule und erst recht keine Universität besucht hat und über kein Netzwerk verfügte, wurde an die Spitze eines der größten und erfolgreichsten deutschen Unternehmen berufen, befreite dieses von Altlasten und machte es krisenfest.
Biographie Reinhard Mumm Der aus Düsseldorf stammende und lange Jahre in Westfalen wirkende Reinhard Mumm war am Ende des Kaiserreiches und in der Weimarer Republik einer der bekanntesten Vertreter eines national-konservativen, aber zugleich sozial-engagierten Protestantismus.
Biographie August Frickenhaus August Frickenhaus wurde in bewegte Zeiten hineingeboren. Das 19. Jahrhundert war das „goldene Zeitalter“ der Archäologie. Es war die Epoche der großen archäologischen Expeditionen und staatlich geförderter Ausgrabungen. Die Erforschung von Olympia, Pergamon und Troia brachte die wissenschaftliche Welt in Aufruhr. August Frickenhaus drängte mit dem Wagemut großer Begabung vorwärts, gab aber auch Irrtümer stets offen zu. Das brachte ihm die Achtung seiner Kollegen ein, auch wenn er keinen wissenschaftlichen Disput scheute und nicht davor zurückschreckte, die Koryphäen seiner Zeit zu kritisieren. Der Erste Weltkrieg erschwerte seine Arbeit erheblich und brachte ihn um viele Früchte seiner Forschungen. Sein früher Tod ließ etliches unvollendet und beraubte die Wissenschaft eines kritischen Geistes, von dem noch große Erkenntnisse zu erwarten gewesen wären.
Biographie Karl Henrici Karl Henrici war ein bedeutender Vertreter der so genannten Stadtbaukunst, der hauptsächlich in Aachen lehrte und arbeitete. Obwohl viele seiner Planungen nicht oder nur teilweise umgesetzt wurden, waren sie richtungweisend und beeinflussen städtebauliche Diskussionen bis in die Gegenwart.
Biographie Otto Most Der aus Sachsen „zugereiste“ Ökonom Otto Most war ein am Niederrhein einflussreicher Wirtschaftsfunktionär und Kommunalpolitiker sowie langjähriges Reichstagsmitglied der nationalliberalen „Deutschen Volkspartei“ (DVP) und schließlich ein in der Bundesrepublik hochangesehener Verkehrsexperte.
Biographie Helene Klostermann Helene Klostermann gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Fröbelbewegung. Sie leitete über 20 Jahre eine Mädchenschule in Bonn, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus hohes Ansehen genoss. Die Auseinandersetzung der „Post-Fröbelianerin“ mit der Pädagogik des „Kindergartenstifters“ Friedrich Fröbel (1782-1852) schlug sich in vielfältigen Veröffentlichungen und Editionen sowie der Aufarbeitung seines Nachlasses nieder.
Biographie Gertrude Förstel Gertrude Förstel war eine Sopranistin, die als Opern- und Konzertsängerin zwischen 1900 und 1930 internationale Erfolge feierte. Vor allem als Interpretin der Werke Gustav Mahlers (1860–1911) setzte sie Maßstäbe. Als Professorin der Staatlichen Musikhochschule Köln wurde sie zur gesuchten Pädagogin.