Biographie Johannes Bückler Johannes (Johann) Bückler, besser unter seinem Rufnamen Schinderhannes bekannt, war ein deutscher Räuber, der während der Jahre 1796 und 1802 gemeinsam mit seinen Spießgesellen über 130 Straftaten verübte, die von Viehdiebstahl bis Mord reichten. Trotzdem bietet die Figur des Schinderhannes bis heute Stoff für viele Geschichten, die den Räuber aus dem Hunsrück meist mehr als einen Robin Hood des Soonwaldes erscheinen lassen.
Thema Räuber und Gauner im Rheinland 1798-1814 Das organisierte Bandenwesen erlebte um 1800 eine Blütezeit. Räuberbanden traten zwar schon seit dem Dreißigjährigen Krieg auf, doch erst im 18. Jahrhundert wuchs die Zahl ihrer Mitglieder bedenklich an. Die Besetzung des Rheinlandes durch französische Truppen und die daraus folgende Gemengelage aus alter und neuer Ordnung begünstigte zusätzlich kriminelles Verhalten. Dies stellte die Behörden sowohl des Ancien Régimes als auch der sogenannten „Franzosenzeit“ vor große Herausforderungen.