Biographie Johannes Albers Johannes Albers war einer der führenden Köpfe der christlich-katholischen Arbeiterbewegung, die er in die 1945 entstandene CDU integrierte. Mit der Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) 1945, einer Einheitsgewerkschaft aller politischen Richtungen, führten christliche Gewerkschaften nur noch eine Randexistenz, so dass Albers die Verwirklichung ihrer spezifischen, religiös begründeten sozialpolitischen Ziele nur noch in der CDU für möglich hielt. Albers war zusammen mit Jakob Kaiser in der Gründungs-und Stabilisierungsphase der Bundesrepublik der wichtigste Vertreter des linken Flügels der CDU und saß dem wichtigen Kölner Kreisverband der CDU bis kurz vor seinem Tode vor.
Biographie Laurentius Siemer Laurentius Siemer war von 1932 bis 1946 Provinzial der deutschen Provinz des katholischen Predigerordens der Dominikaner (Ordo fratrum Praedicatorum, Ordenskürzel OP). Von Anfang an ein entschiedener Gegner der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, beteiligte er sich seit 1941 auch aktiv am politischen Widerstand. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler vom 20.7.1944 entging er nur knapp den Häschern der Gestapo. Nach dem Krieg engagierte sich Siemer für die Gründung der CDU als neue überkonfessionelle, christliche Partei.
Biographie Franz Etzel Franz Etzel sorgte als Bundesminister der Finanzen (1957-1961) für einen Kurswechsel in der deutschen Finanzpolitik. Schon vorher sicherte er als Leiter des Wirtschaftspolitischen Bundesausschusses der CDU die parlamentarische Unterstützung für Ludwig Erhards (1897-1977) Konzept einer „sozialen Marktwirtschaft".
Biographie Alfred Müller-Armack Ohne Alfred Müller-Armack ist die Soziale Marktwirtschaft undenkbar: Der Kölner Wirtschaftsprofessor und enge Mitarbeiter von Wirtschaftsminister Ludwig Erhard (1897-1977) gilt als deren Schöpfer und Vordenker; weniger bekannt, aber nicht minder wichtig sind seine Rolle im europäischen Integrationsprozess sowie seine religions- und kultursoziologischen Studien.
Biographie Eberhard Welty Eberhard Welty war einer der führenden katholischen Sozialwissenschaftler der Nachkriegszeit. Seit 1930 war er Professor für Moraltheologie und Sozialethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Dominikaner in Walberberg. In seiner wissenschaftlichen Arbeit bemühte er sich, eine moderne Sozialtheorie auf der Grundlage der Sozialphilosophie des mittelalterlichen Theologen Thomas von Aquin (1225-1274) zu entwerfen.
Biographie Oswald von Nell-Breuning Bereits zu Lebzeiten galt Oswald von Nell-Breuning als „Nestor der Katholischen Soziallehre“, der sozialwissenschaftliche, ökonomische, juristische, philosophische und theologische Kompetenzen vereinte. Er wurde am 8.3.1890 als Sohn des Weingutbesitzers Arthur von Nell (1857-1939) und seiner Frau Bernharda von Breuning (1862-1933) in Trier geboren. Bevor der Vater sich seit 1895 ganz der Bewirtschaftung des Gutes St. Matthias, das er von seinem Vater geerbt hatte, widmete, hatte der promovierte Jurist als Erster Beigeordneter der Stadt Trier amtiert.
Biographie Konrad Adenauer Konrad Adenauer war von 1917 bis 1933 Oberbürgermeister von Köln und von 1949 bis 1963 erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Als Bundeskanzler setzte er die Westbindung der Bundesrepublik durch, mit seinem Wirtschaftsminister Ludwig Erhard die Soziale Marktwirtschaft und war mit Giuseppe di Gasperi und Robert Schuman Wegbereiter der europäischen Integration. Als Präsident des Parlamentarischen Rates war er maßgeblich an der Erarbeitung des Grundgesetzes beteiligt. Zudem war er einer der Gründungsväter der CDU und ihr langjähriger Bundesvorsitzender.