Orte und Räume Siegdepartement Das Siegdepartement wurde mit Dekret Kaiser Napoleons I. (1769-1821) vom 14.11.1808 als eines der vier Departements des Großherzogtums Berg gebildet. Das Dekret wurde wenig später im Februar 1809 gedruckt und damit öffentlich bekannt gemacht.
Orte und Räume Roerdepartement Im Frühjahr 1798 richteten die Franzosen auf dem von ihnen seit 1794 eroberten linksrheinischen Territorium in dem Landstrich zwischen Kleve im Norden und Gemünd im Süden das Roerdepartement ein (weniger gebräuchlich: Rurdepartement). Es war benannt nach dem im Hohen Venn südwestlich von Monschau entspringenden Fluss Roer (Rur) und umfasste hauptsächlich vormals kurkölnisches, jülicher und preußisches Gebiet. Daneben zählten dazu die freien Reichsstädte Aachen und Köln und zahlreiche kleinere reichsunmittelbare kirchliche und weltliche Herrschaften. Mit dem Frieden von Lunéville wurde das Departement 1801 völkerrechtlich an Frankreich abgetreten und 1808 um das rechtsrheinisch gelegene Wesel erweitert. Hauptort des Departements war Aachen (Aix-la-Chapelle).
Orte und Räume Bistum Münster Die Neuordnung Europas nach dem Wiener Kongress 1815 machte eine Neugliederung der Bistümer in den neuen preußischen Westprovinzen Rheinland und Westfalen erforderlich. Der Kongress überließ die Dotation der Kirche sowie die Besetzung der Domkapitelstellen und der Bischofsstühle den Nationalstaaten. Seit der Neuumschreibung der preußischen Bistümer durch die Bulle Papst Pius VII. (Pontifikat 1800-1823) „De salute animarum" vom 16.7.1821 wurde das Erzbistum Köln unter großen Gebietsveränderungen wiederhergestellt. In die Zirkumskriptionsbulle war der preußische Vorschlag, den damaligen Regierungsbezirk Kleve dem westfälischen Bistum Münster zuzuordnen, übernommen worden.
Orte und Räume Bistum Essen Das Bistum Essen wurde am 1.1.1958 begründet. Erste Pläne zur Errichtung einer Ruhrdiözese waren bereits in Verbindung mit den Verhandlungen über ein Konkordat (Staatskirchenvertrag) des Heiligen Stuhls mit dem damaligen Freistaat Preußen 1927 formuliert worden. Die Größe des erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen industriellen Ballungsraumes und seine Aufsplitterung zwischen den (Erz-)Diözesen Köln, Münster und Paderborn sowie die weite Entfernung von den Bischofssitzen erwiesen sich hinsichtlich der Seelsorge als unvorteilhaft. Unstimmigkeiten über die Zirkumskription und die Finanzierung des Bistums verhinderten jedoch die Umsetzung des Vorhabens.
Orte und Räume Kreis Düren Der Kreis Düren liegt im Südwesten von Nordrhein-Westfalen und grenzt nördlich an den Kreis Heinsberg, nord-östlich an den Rhein-Kreis Neuss, östlich an den Rhein-Erft-Kreis, südlich an den Kreis Euskirchen und westlich an den Kreis Aachen. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Düren. Bis 1794 lag das Territorium des späteren Kreises Düren im Herzogtum Jülich, im Herzogtum Limburg sowie im Kurfürstentum Köln. 1795 bzw. 1798 kam das Gebiet an Frankreich und wurde 1801 dem Roer- und dem Niedermaasdepartement eingegliedert. Dort gehörte es zu den Arrondissements Aachen, Köln und Maastricht.
Orte und Räume Reichsabtei und Fürstentum Stavelot-Malmedy Die Gründung der Doppelabtei Stavelot – Malmedy geht auf die Jahre 647-650 zurück, als König Sigebert III. von Austrasien einer wohl nach der Regel des Heiligen Kolumban lebenden Mönchsgemeinschaft ein Gebiet von 12 Meilen Durchmesser im Königswald „Arduinna" übertrug.
Orte und Räume Burgundischer Reichskreis Auf den Reichstagen in Trier und Köln von 1512 wurden die seit dem Jahr 1500 bestehenden sechs Reichskreise durch Kaiser Maximilian I. (Regierungszeit 1493-1519) um den österreichischen, obersächsischen, kurrheinischen und burgundischen Reichskreis erweitert. Letzterer umfasste weite Teile der spanischen Niederlande, deren Nordteil („Generalstaaten") sich 1648 abspaltete. Dieser Hauptkomplex, dessen Gebiet größtenteils dem der heutigen Beneluxstaaten entspricht, war räumlich nicht verbunden mit dem Herzogtum Luxemburg und der Grafschaft Burgund.
Orte und Räume Kreis Trier-Saarburg Der im Westen von Rheinland-Pfalz gelegene Kreis Trier-Saarburg umschließt die kreisfreie Stadt Trier und grenzt im Norden an den Eifelkreis Bitburg-Prüm, nordöstlich an den Kreis Bernkastel-Wittlich, im Osten an den Kreis Birkenfeld und im Süden an die saarländischen Kreise St. Wendel und Merzig-Wadern. Die westliche Kreisgrenze ist zugleich die deutsche Staatsgrenze zum Großherzogtum Luxemburg. Die Kreisverwaltung befindet sich in der Stadt Trier.
Orte und Räume Stadt Solingen Solingen liegt im Nordwesten des Bergischen Landes am Oberlauf der Wupper. Das Stadtgebiet umfasst bei einer Ausdehnung von 11,7 Kilometer in nordsüdlicher und 15,6 Kilometer in ostwestlicher Richtung 8.948 Hektar (Stand 2008) und ist durch mehrere in westöstlicher Richtung laufende Terrassenriedel zerschnitten. Die höchste Stelle liegt mit 276 Metern am Lichtturm (früher Wasserturm) in Gräfrath, die niedrigste westlich von Götsche mit 55 Metern über dem Meeresspiegel.
Orte und Räume Kreis Saarlouis Der Kreis Saarlouis erstreckt sich beiderseits der Saar von der Mitte des Saarlandes nach Südwesten und grenzt nordwestlich an den Kreis Merzig-Wadern, nordöstlich an den Kreis St. Wendel, östlich an den Kreis Neunkirchen und südöstlich an den Regionalverband Saarbrücken. Die südwestliche Kreisgrenze ist identisch mit der deutschen Staatsgrenze zu Frankreich. Sitz der Kreisverwaltung ist die Stadt Saarlouis.