Paul Janes

Fußballspieler (1912-1987)

Jennifer Striewski (Bonn)
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Paul Ja­nes war ein aus Küp­per­steg (heu­te Stadt Le­ver­ku­sen) stam­men­der Fuß­ball­spie­ler und -trai­ner. Er war als Ab­wehr­spie­ler 1930-1941 und von 1947-1951 für For­tu­na Düs­sel­dorf ak­tiv. Zwi­schen 1932 und 1942 trug er ins­ge­samt 71 Mal das Tri­kot der deut­schen Na­tio­nal­mann­schaft und blieb da­mit bis zur Ab­lö­sung durch Uwe See­ler (1936-2022) 1970 Re­kord­na­tio­nal­spie­ler des Deut­schen Fuß­ball Bun­des. Er ge­hör­te der le­gen­dä­ren „Bres­lau-Elf" an, der im Mai 1937 ein sen­sa­tio­nel­ler 8:0-Sieg ge­gen Dä­ne­mark ge­lang.

Paul Ja­nes wur­de am 11.3.1912 in Küp­per­steg als jüngs­tes von acht Kin­dern ge­bo­ren. Schon als klei­ner Jun­ge be­gann er mit dem Fuß­ball­sport und trat da­her in die ers­te Schü­ler­mann­schaft sei­nes Hei­mat­ver­eins Jahn Küp­per­steg ein. Im Al­ter von 16 Jah­ren spiel­te der als hoch­ta­len­tiert gel­ten­de Ja­nes be­reits in der ers­ten Her­ren­mann­schaft und wur­de Grup­pen­meis­ter in der Be­zirks­klas­se.

Bei ei­ner Freund­schafts­par­tie zwei­er Be­triebs­sport­mann­schaf­ten wur­den die für For­tu­na Düs­sel­dorf spie­len­den Wil­li Pesch (1907-1940) und Sta­nis­laus Ko­bier­ski (1910-1972) auf die Leis­tung des jun­gen Ja­nes auf­merk­sam und ver­mit­tel­ten ihm ein Pro­be­trai­ning bei ih­rem Club. An­fang 1930 wur­de Ja­nes in die Rei­hen der For­tu­na auf­ge­nom­men. Be­reits bei sei­nem ers­ten Freund­schafts­spiel ge­lang ihm ein Tref­fer; die Ver­let­zung ei­nes Stamm­spie­lers er­mög­lich­te ihm schlie­ß­lich den Auf­stieg in die ers­te Elf.

Im Ge­gen­satz zu sei­ner be­ruf­li­chen Kar­rie­re (Ja­nes hat­te ei­ne Mau­rer­leh­re ab­sol­viert) – war bis 1932 ar­beits­los und da­nach bei den Düs­sel­dor­fer Stadt­wer­ken und den IG Far­ben-Wer­ken tä­tig – ver­lief sei­ne sport­li­che Kar­rie­re sehr er­folg­reich: Nach ei­ner gu­ten ers­ten Sai­son, in der sich Paul Ja­nes als rech­ter Ver­tei­di­ger eta­blie­ren konn­te, wur­de er am 8.3.1931 mit For­tu­na Düs­sel­dorf West­deut­scher Meis­ter. In der Fol­ge er­hielt er im Mai 1931 sei­ne ers­te No­mi­nie­rung für die west­deut­sche Aus­wahl zum Spiel ge­gen Ost­hol­land in Arn­heim. Im Herbst 1931 be­kam er ei­ne Ein­la­dung von Reichs­trai­ner Ot­to Nerz (1892-1949) für ein Län­der­spiel ge­gen Ös­ter­reich in Wien, kam bei der 0:5 Nie­der­la­ge der deut­schen Elf je­doch nicht zum Ein­satz. Sein ers­tes in­ter­na­tio­na­les Län­der­spiel be­stritt Paul Ja­nes schlie­ß­lich am 30.10.1932 beim 2:1 Sieg über Un­garn in Bel­grad.

Am 11.6.1933 ge­lang Paul Ja­nes sein grö­ß­ter na­tio­na­ler Er­folg mit For­tu­na Düs­sel­dorf: Als ers­ter west­deut­scher Ver­ein wur­de die Mann­schaft Deut­scher Fuß­ball­meis­ter. Die For­tu­na setz­te sich im Meis­ter­schafts­end­spiel, das im Mün­gers­dor­fer-Sta­di­on in Köln statt­fand, mit 3:0 ge­gen den FC Schal­ke 04 durch. Auch Paul Ja­nes ge­hör­te zu je­ner le­gen­dä­ren Meis­ter­elf, die als Au­ßen­sei­ter in das Spiel ge­star­tet war und von ih­ren Fans und der Pres­se als „Hel­den von Mün­gers­dorf" ge­fei­ert wur­de. Zu­vor hat­te man be­reits ein­drucks­voll Ra­sen­sport Glei­witz mit 9:0, Ar­mi­nia Han­no­ver mit 3:0 und Ein­tracht Frank­furt mit 4:0 be­zwun­gen. Bis heu­te stellt der Sieg im Meis­ter­schafts­end­spiel 1933 den grö­ß­ten Er­folg in der Ver­eins­ge­schich­te der For­tu­na dar.

Bis zum Zwei­ten Welt­krieg nahm Paul Ja­nes als Spie­ler von For­tu­na Düs­sel­dorf zwi­schen 1936 und 1940 noch fünf Mal als Meis­ter der Gau­li­ga Nie­der­rhein an der End­run­de um die Meis­ter­schaft teil. 1936 wur­de Ja­nes Vi­ze-Meis­ter, 1937 Vi­ze-Po­kal­sie­ger, 1938 folg­te ein drit­ter Platz in der Meis­ter­schaft.

Erst nach dem Meis­ter­schafts­er­folg 1933 wur­de Reichs­trai­ner Ot­to Nerz er­neut auf Paul Ja­nes auf­merk­sam, nach­dem die­ser seit 1932 kei­nen Ein­satz in der Na­tio­nal­mann­schaft hat­te vor­wei­sen kön­nen. Erst am 22.10.1933 be­stritt er sein zwei­tes Spiel im Tri­kot der Na­tio­nal­elf. Ja­nes be­ein­dru­cken­de Leis­tung beim 8:1-Sieg über Bel­gi­en soll­te ihn zu­künf­tig aber auch in der Na­tio­nal­mann­schaft zum un­ver­zicht­ba­ren Stamm­spie­ler ma­chen und be­deu­te­te den end­gül­ti­gen in­ter­na­tio­na­len Durch­bruch.

Der über­ra­schen­de drit­te Platz bei der Welt­meis­ter­schaft in Ita­li­en 1934 stell­te für Ja­nes den grö­ß­ten in­ter­na­tio­na­len Er­folg dar. Ob­wohl die deut­sche Mann­schaft, die mit ei­nem Al­ters­durch­schnitt von 23 Jah­ren zu den jüngs­ten des ge­sam­ten Tur­niers zähl­te, als Au­ßen­sei­ter in die Welt­meis­ter­schaft ge­star­tet war, ge­lang ihr im span­nen­den Spiel um Platz drei ge­gen den Fa­vo­ri­ten Ös­ter­reich ein be­acht­li­cher 3:2 Er­folg. Hat­te der Ab­wehr­stra­te­ge Ja­nes bei der Welt­meis­ter­schaft 1934 ei­ne her­aus­ra­gen­de Leis­tung er­bracht, konn­te er je­doch auf­grund ei­ner Ver­let­zung nicht an den Olym­pi­schen Spie­len 1936 teil­neh­men und stand da­her auch nicht bei der bla­ma­blen 0:2-Nie­der­la­ge ge­gen Nor­we­gen am 7.8.1936 auf dem Platz.

Ins­ge­samt galt Ja­nes so­wohl bei sei­nen Trai­nern, als auch bei Mit­spie­lern und Schieds­rich­tern als um­gäng­lich und „pfle­ge­leicht". Er wur­de auf­grund sei­ner Schnel­lig­keit, Ball­be­herr­schung und Kraft von sei­nen Team­kol­le­gen als Fuß­bal­ler der Spit­zen­klas­se ge­schätzt und von den ge­ne­ri­schen Stür­mern ge­fürch­tet.

War Ja­nes auf dem Platz ein en­ga­gier­ter Fuß­bal­ler, so wur­de der wort­kar­ge Ab­wehr­spe­zia­list in der Öf­fent­lich­keit be­rühmt für sei­ne knap­pen Ant­wor­ten und kur­zen Kom­men­ta­re. Nach der Welt­meis­ter­schaft in Ita­li­en 1934 wur­de er von ei­nem Re­por­ter ge­fragt, wie es in Ita­li­en ge­we­sen sei. Die knap­pe Ant­wort lau­te­te „warm" und spie­gel­te deut­lich die Zu­rück­hal­tung des Düs­sel­dor­fer Na­tio­nal­spie­lers wi­der.

1937 konn­te Ja­nes un­ter dem neu­en Reichs­trai­ner Sepp Her­ber­ger er­neut auf in­ter­na­tio­na­lem Par­kett an­tre­ten. Das Jahr 1937 wur­de zu ei­nem gran­dio­sen Sie­ges­zug für die deut­sche Elf: zehn ih­rer elf Län­der­spie­le konn­te die deut­sche Mann­schaft über­ra­gend für sich ent­schei­den. Am 16.5.1937 er­leb­ten 40.000 Be­su­cher im Sta­di­on der schle­si­schen Me­tro­po­le Bres­lau ei­nen 8:0-Sieg ge­gen Dä­ne­mark. Die deut­sche Mann­schaft ze­le­brier­te Fuß­ball in Voll­endung: Dä­ne­mark, ei­gent­lich ein star­ker Geg­ner, wur­de re­gel­recht vom Platz ge­fegt. Doch es war nicht nur die Hö­he des Sie­ges, son­dern auch die be­geis­tern­de Spiel­wei­se, die die Trup­pe um den fünf­fa­chen Tor­schüt­zen Ot­to Siff­ling (1912-1939) und den Ab­wehr­chef Paul Ja­nes als „Bres­lau-Elf" in die Ge­schich­te ein­ge­hen und zu ei­nem My­thos wer­den ließ.

1937 blieb die „Bres­lau-Elf" in elf Spie­len un­be­siegt, ge­wann da­von zehn, dar­un­ter auch ein fu­rio­ses 5:0 ge­gen Schwe­den in der Qua­li­fi­ka­ti­on zur Welt­meis­ter­schaft in Frank­reich. Le­dig­lich im ers­ten Län­der­spiel des Jah­res hat­te man sich mit ei­nem 2:2 un­ent­schie­den ge­gen die Nie­der­lan­de be­gnü­gen müs­sen. Kei­ne nach­fol­gen­de Na­tio­nal­mann­schaft soll­te je ei­ne glanz­vol­le­re Jah­res­bi­lanz auf­wei­sen. Die Über­le­gen­heit des deut­schen Teams 1937 mach­te die „Bres­lau-Elf" au­ßer­dem zu ei­nem der Top­fa­vo­ri­ten für die Welt­meis­ter­schaft im fol­gen­den Jahr in Frank­reich.

Der „An­schluss" Ös­ter­reichs am 12.3.1938 an das Deut­sche Reich zer­stör­te je­doch für Paul Ja­nes und sei­ne Team­kol­le­gen den Ti­teltraum. Aus po­li­ti­schen Grün­den war Trai­ner Sepp Her­ber­ger ge­zwun­gen, die Team­auf­stel­lung zu ver­än­dern und ne­ben sechs Deut­schen fort­an fünf Ös­ter­rei­cher in die Stamm­elf auf­zu­neh­men. Vor 1938 hat­ten die Na­tio­nal­mann­schaf­ten bei­der Län­der zur un­be­strit­te­nen Welt­spit­ze ge­hört, sich je­doch in ih­ren Spiel­sys­te­men deut­lich von­ein­an­der un­ter­schie­den. Ei­ne ho­mo­ge­ne Mann­schaft ließ sich aus ri­va­li­sie­ren­den, in ih­rer Spiel­auf­fas­sung nicht mit­ein­an­der har­mo­ni­sie­ren­den Ein­zel­kön­nern in der Kür­ze der Zeit nicht for­men. Die ge­gen­sei­ti­ge Ver­ach­tung für ös­ter­rei­chi­sche „Schön­spie­ler" be­zie­hungs­wei­se deut­sche „Leicht­ath­le­ten" ver­gif­te­te die At­mo­sphä­re in­ner­halb des Teams. We­gen der Um­stel­lung der Her­ber­ger-Elf muss­te Ja­nes bei der Welt­meis­ter­schaft 1938 sei­ne Po­si­ti­on als Ver­tei­di­ger für ei­nen Ös­ter­rei­cher frei ma­chen und spiel­te da­her im Mit­tel­feld.

Trotz mä­ßi­ger Er­geb­nis­se (un­ter an­de­rem ver­lor man in Ber­lin ge­gen Eng­land mit 3:6) galt die ge­misch­te Trup­pe in der Öf­fent­lich­keit als haus­ho­her Fa­vo­rit. Zu­nächst zeig­te die Mann­schaft im Ach­tel­fi­nal­spiel ge­gen die Schweiz auch ei­ne an­spre­chen­de Leis­tung und ging früh in Füh­rung. Kurz vor En­de der ers­ten Halb­zeit ge­lang den Schwei­zern je­doch der Aus­gleich zum End­stand von 1:1. Am 9.6.1938 folg­te da­her ein Wie­der­ho­lungs­spiel in Pa­ris. Trotz ei­ner zu­nächst über­le­ge­nen Spiel­wei­se und ei­ner 2:0-Füh­rung ver­gab die „gro­ß­deut­sche" Mann­schaft den Sieg leicht­fer­tig. Am En­de sieg­ten die Schwei­zer ver­dient mit 4:2. Die deut­sche Mann­schaft hat­te die hoch­ge­steck­ten Er­war­tun­gen nicht er­fül­len kön­nen.

Dass das ge­ra­de neu er­stan­de­ne „Gro­ß­deutsch­land" be­reits in der ers­ten Run­de aus­ge­schie­den war, kam ei­ner Bla­ma­ge gleich. Kei­ne nach­fol­gen­de deut­sche Mann­schaft soll­te je bei ei­ner Welt­meis­ter­schaft schlech­ter ab­schnei­den. Die deut­sche Pres­se zeig­te sich als schlech­ter Ver­lie­rer und mach­te die „un­fai­ren Zu­schau­er" im „He­xen­kes­sel von Pa­ris" und den an­geb­lich par­tei­ischen Schieds­rich­ter ver­ant­wort­lich.

Erst 1939 ge­lang­te das deut­sche Team lang­sam zu sei­ner al­ten Form zu­rück: Beim 3:2 ge­gen Ju­go­sla­wi­en am 26.2.1939 er­ziel­te Paul Ja­nes das ers­te sei­ner ins­ge­samt sie­ben Län­der­spiel­to­re. Im De­zem­ber 1939 dü­pier­te man den am­tie­ren­den zwei­fa­chen Welt­meis­ter Ita­li­en mit 5:2.

Am 22.11.1942 be­stritt Paul Ja­nes ge­gen die Slo­wa­kei sein 71. und gleich­zei­tig letz­tes Län­der­spiel. Die Par­tie en­de­te mit ei­nem 5:2 für Deutsch­land und war das letz­te Spiel ei­ner Aus­wahl­mann­schaft des Deut­schen Rei­ches.

Ja­nes blieb fast 30 Jah­re Re­kord­na­tio­nal­spie­ler des Deut­schen Fuß­ball Bun­des. Erst Uwe See­ler soll­te die An­zahl sei­ner Län­der­spie­le ega­li­sie­ren und am 9.9.1970 ei­ne neue Best­mar­ke auf­stel­len. In sei­nen 71 Län­der­spie­len von 1932 bis 1942 er­ziel­te Ja­nes sie­ben To­re und konn­te 41 Sie­ge und 14 Un­ent­schie­den ver­bu­chen; in 31 Par­ti­en trug er die Ka­pi­täns­bin­de.

Der Aus­bruch des Zwei­ten Welt­krie­ges und die dar­aus re­sul­tie­ren­de Ein­stel­lung des Län­der­spiel­be­triebs un­ter­bra­chen sei­ne na­tio­na­le Kar­rie­re. In den ers­ten Kriegs­jah­ren ver­such­ten die Funk­tio­nä­re der For­tu­na Düs­sel­dorf, sei­ne Ein­be­ru­fung her­aus­zu­zö­gern, da­mit er wei­ter für Düs­sel­dorf spie­len konn­te. Trotz­dem wur­de er An­fang 1941 zur Reichs­ma­ri­ne ein­ge­zo­gen und in Wil­helms­ha­ven sta­tio­niert. Im Ju­ni 1942 wur­de Ja­nes zur Ma­ri­ne­flak Bruns­büt­tel­koog ver­setzt, wo er bis Kriegs­en­de blieb. Wäh­rend der Kriegs­jah­re 1940-1942 lief er für di­ver­se Teams auf; un­ter an­de­rem spiel­te er wei­ter­hin spo­ra­disch für For­tu­na Düs­sel­dorf, aber auch bei Wil­helms­ha­ven 05 und beim Ham­bur­ger SV.

Nach dem Kriegs­en­de 1945 kehr­te Paul Ja­nes nach Düs­sel­dorf zu­rück und über­nahm er­neut ei­nen Pos­ten bei der Stadt­ver­wal­tung. Seit der Sai­son 1947/ 1948 stand er auch wie­der in den Diens­ten von For­tu­na Düs­sel­dorf. Mit Aus­nah­me der Sai­son 1949/ 1950 spiel­te Ja­nes von 1947 bis zu sei­nem Kar­rie­re­en­de 1951 in der Ober­li­ga West. An sei­ne frü­he­re Form konn­te er je­doch nach dem Krieg nicht wie­der an­knüp­fen. Ins­ge­samt ab­sol­vier­te er noch 73 Spie­le für die For­tu­na und er­ziel­te 14 To­re.

Seit der Sai­son 1950/ 1951 fun­gier­te er bei For­tu­na Düs­sel­dorf als Spie­ler­trai­ner und führ­te die Mann­schaft nach dem Ab­stieg von 1949/ 1950 er­neut in die Ober­li­ga West. Ei­ne schwe­re Ver­let­zung zwang ihn 1950, sei­ne ak­ti­ve Kar­rie­re zu be­en­den. Ein Jahr spä­ter en­de­te auch sei­ne Lauf­bahn als Trai­ner der For­tu­nen, da sei­ne Mann­schaft er­folg­los in die Sai­son 1950/ 1951 ge­star­tet war und Ja­nes früh­zei­tig ent­las­sen wur­de. Er ver­such­te sich in der Fol­ge als Trai­ner in Sterk­ra­de, Ba­es­wei­ler, Trier und Voh­win­kel. Die Er­fol­ge blie­ben je­doch aus. Es man­gel­te ihm an tak­ti­schem Ver­ständ­nis. Zu­dem fehl­ten ihm die für den Trai­ner­pos­ten not­wen­di­gen Füh­rungs­qua­li­tä­ten. In den fol­gen­den Jahr­zehn­ten führ­te er zu­sam­men mit sei­ner Frau Ger­ta ei­ne Gast­stät­te in Düs­sel­dorf. An­läss­lich sei­nes 60. Ge­burts­tags wur­de er 1972 zum Eh­ren­mit­glied der For­tu­na Düs­sel­dorf er­nannt.

Paul Ja­nes starb am 12.6.1987 an Herz­ver­sa­gen. Ihm zu Eh­ren wur­de das al­te Sta­di­on von For­tu­na Düs­sel­dorf in Paul-Ja­nes-Sta­di­on um­be­nannt.

Werke

Ein Le­ben für den Fuß­ball, Of­fen­bach a. M. 1947.

Literatur

Bol­ten, Mi­cha­el, „Al­les an­de­re ist nur Fuß­ball". Die Ge­schich­te von For­tu­na Düs­sel­dorf, Göt­tin­gen 2005.
Fran­ta, Ro­bert, Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft 1938 Frank­reich, Fuld­a­brück 1994.
Ha­ve­mann, Nils, Fuß­ball un­term Ha­ken­kreuz, Bonn 2005

Online

Stil­ler Star der Bres­lau Elf - Vor 95 Jah­ren: Re­kord-Na­tio­nal­spie­ler Paul Ja­nes wird ge­bo­ren (In­for­ma­ti­on auf der Web­site des WDR). [On­line]

 
Zitationshinweis

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Striewski, Jennifer, Paul Janes, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/paul-janes/DE-2086/lido/57c92be8dff2a6.99752230 (abgerufen am 19.03.2024)