Biographie Lothar I. Lothar I. wurde 795 vermutlich in Aquitanien, dem Unterkönigtum seines Vaters Ludwig des Frommen (778-840), geboren, weit entfernt von dem damaligen politischen Machtzentrum des Frankenreichs in Aachen, das sein Großvater Kaiser Karl der Große (748-814) vor allem im Winter zu seinem bevorzugten Aufenthaltsort erwählt hatte.
Biographie Albertus Magnus Wegen seiner herausragenden Leistungen auf fast allen Wissensgebieten seiner Zeit schon zu Lebzeiten berühmt, wurde er als einzige Persönlichkeit der Wissenschaftsgeschichte durch die Nachwelt mit dem Beinamen „Magnus" (der Große) und dem Ehrentitel „Doctor universalis" (der Universalgelehrte) ausgezeichnet. Die katholische Kirche sprach ihn heilig und erhob ihn zum Kirchenlehrer (1931) sowie zum Schutzpatron der Naturwissenschaftler (1941).
Biographie Adelheid von Vilich Adelheid ist die früheste Bonnerin, über die sich eine biographische Skizze schreiben lässt. Wichtigste Quelle hierfür ist die um das Jahr 1057 entstandene Lebensbeschreibung „Vita Adelheidis". Ihre Verfasserin ist die aus vornehmer rheinischer Familie stammende Bertha, eine Schwester des Abtes Wolfhelm von Brauweiler, die ihren eigenen Worten zufolge in ihrer Kindheit eine Schülerin Adelheids gewesen war. Berthas Motiv war dabei, für die nicht nur bei ihr in hohem Ansehen stehende Adelheid eine adäquate Erinnerung zu schaffen, den Kölner Erzbischof Anno II. über das heiligmäßige Leben Adelheids zu informieren und ihn zur Genehmigung ihrer liturgischen Verehrung zu veranlassen.
Biographie Matthias Zender Matthias Zender war ein deutscher Volkskundler des 20. Jahrhunderts, der über Jahrzehnte die Forschung nicht nur im Rheinland prägte. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit waren die Erzählforschung, die Heiligenverehrung und die Anwendung der kartographischen Methode, wie sie im „Atlas der deutschen Volkskunde“ angewandt worden ist. Sein Name ist mit diesem bedeutenden Kartenwerk zur mitteleuropäischen Volkskultur untrennbar verbunden.
Biographie Ursula Die legendenhafte heilige Ursula und ihre jungfräulichen Begleiterinnen gehören zu den Kölner Stadtpatronen. Ihre zahlreichen Reliquien ließen die Domstadt zusammen mit denen anderer Heiliger zu einem der wichtigsten Wallfahrtsorte sowie Reliquienverteilungszentren des Mittelalters werden. Ihr Festtag ist der 21. Oktober.
Biographie Severin Severin (Severinus) war der dritte namentlich bekannte Kölner Bischof. Seine Verehrung geht von der Kölner Kirche St. Severin aus, wo sich auch die Gebeine des Heiligen befinden.
Biographie Christina von Stommeln Christina von Stommeln war eine Begine, der mystische Erlebnisse zugeschrieben wurden, so dass sie in den Ruf der Heiligkeit gelangte und im Gebiet des Herzogtums Jülich sowie im Erzbistum Köln kultisch verehrt wurde. Über die Lebensgeschichte der Begine Christina, die nach ihrem Geburtsort Stommeln, heute ein Ortsteil von Pulheim, benannt wird, ist für eine Frau bäuerlicher Herkunft und damalige Verhältnisse außergewöhnlich viel überliefert.
Biographie Salvian von Marseille Salvian zählt zu den bedeutenden Schriftstellern der Völkerwanderungszeit. Seine Berichte geben ein anschauliches Bild des Machtwechsels von der römischen zur fränkischen Herrschaft an Rhein und Mosel im 5. Jahrhundert nach Christus.
Biographie Drei Könige Erzbischof Rainald von Dassel brachte im Jahre 1164 die Gebeine der Heiligen Drei Könige nach Köln; deren Reliquienschrein im Kölner Dom wurde zu einem der großen europäischen Pilgerziele. Die Geschichte der Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar beginnt mit dem Matthäus-Evangelium (Mt 2, 1-12): Danach kamen drei Weisen aus dem Morgenland, um das neugeborene Kind zu Bethlehem anzubeten.
Biographie Anno II. von Köln Anno II. war einer der bedeutendsten Kölner Erzbischöfe des Mittelalters. Er spielte eine maßgebliche Rolle in der Reichspolitik und konnte Besitz und Herrschaftsrechte seiner Kirche wesentlich erweitern. Er förderte das Reformmönchtum und gründete die Klöster Siegburg, Grafschaft und Saalfeld sowie die Kölner Stifte St. Georg und Mariengraden. Nach seinem Tod wurde er in Siegburg beigesetzt und 1183 heilig gesprochen.