Biographie Anton Erkelenz Der aus Neuss stammende Anton Erkelenz engagierte sich zunächst in der liberalen Gewerkschaftsbewegung, deren Reform er betrieb, und gehörte als Parlamentarier und Vorstandsmitglied in den 1920er Jahren zu den führenden Persönlichkeiten des Linksliberalismus, bis er 1930 zur Sozialdemokratie überwechselte.
Biographie Hermann Freiherr von Lüninck Hermann Joseph Antonius Maria Freiherr von Lüninck wurde am 3.5.1893 auf Haus Ostwig (heute Gemeinde Bestwig) im ehemaligen Kreis Meschede geboren. Seine Eltern waren der Rittergutsbesitzer Karl Freiherr von Lüninck (1856–1921) und Anna-Maria, geborene von Mallinckrodt (1869–1957). Die Familie war katholisch. Hermann heiratete 1925 in Lüdinghausen Bertha Gräfin von Westerholt zu Gysenberg (1897–1945). Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Die beruflichen Wege Hermanns und seines älteren Bruders Ferdinand (1888–1944) weisen teils verblüffende Parallelen auf: Beide waren in der Weimarer Zeit hohe Funktionäre landwirtschaftlicher Organisationen, beide wurden im Frühjahr 1933 zu Oberpräsidenten ernannt, beide waren 1944 im Widerstand.
Biographie Georg Fritze Georg Fritze – auch „Der rote Pfarrer von Köln“ genannt - war evangelischer Theologe und Pfarrer an der Kölner Kartäuserkirche. Er engagierte sich für einen christlichen Sozialismus und war im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Er verstand sich als dezidierter Antifaschist.
Biographie Max Zienow Der Kölner Bauingenieur Max Zienow gehört zu den „stillen Helden“, der seine christliche Überzeugung in der Zeit des Nationalsozialismus mit dem Tod bezahlt hat.
Biographie Otto Müller Otto Müller war als katholischer Priester, Verbandspräses der Katholischen Arbeitervereine Westdeutschlands und Begründer des „Kettelerhauses" in Köln eine der prägenden Gestalten des deutschen Verbandskatholizismus. Als Mitglied des „Kölner Kreises" im Widerstand gegen das NS-Regime engagiert, wurde Müller wegen seiner Beteiligung an der Planung für eine Neuordnung Deutschlands und der Unterstützung des Attentates vom 20.7.1944 verhaftet und in Berlin-Tegel interniert.
Biographie Josef Brisch Josef Brisch war der letzte sozialdemokratische Bürgermeister Solingens vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten, die ihn im März 1933 absetzten. Während des Zweiten Weltkriegs unterhielt er Kontakte zum Kölner Kreis. Nach 1945 war er maßgeblich am Aufbau der Gewerkschaften beteiligt.
Biographie Randolph von Breidbach-Bürresheim Randolph von Breidbach-Bürresheim war ein Widerstandskämpfer des Militärs gegen den Nationalsozialismus. Er stand in Kontakt mit den Verschwörern des 20. Juli 1944. Im Erzbistum Köln wird er heute als Märtyrer verehrt. Randolph von Breidbach-Bürresheim erblickte am 10.8.1912 in Bonn im Wohnhaus der Familie, Venusbergweg 1, als ältestes von vier Kindern des Kavallerieoffiziers und Eskadronchefs im Bonner Husaren-Regiment „König Wilhelm I.“ (1. Rheinisches) Nr. 7 Hubertus von Breidbach-Bürresheim (1875-1956) und seiner Ehefrau Anna-Marie (1888-1972), geborene Gräfin von Wolff-Metternich zur Gracht, das Licht der Welt.
Biographie Heinz Bello Der Medizinstudent Heinz Bello war ein Opfer des nationalsozialistischen Regime und ein katholischer Märtyrer. Geboren am 5.9.1920 in Breslau als Sohn des Steuerbeamten Justin Bello (1885-1967) und dessen Frau Elisabeth Groeger (1888-1967), verlebte Heinz Bello seit 1926 seine Jugend im niederrheinischen Wesel in einem katholisch geprägten Umfeld. In Wesel besuchte er die Volksschule und das Gymnasium und engagierte sich in der katholischen Jugendbewegung. Er war aktives Mitglied im „Bund Neudeutschland" und gehörte vom 24.4.1934 bis zum 2.4.1939 der Hitlerjugend (HJ) an. Nach dem Abitur im März 1939 und dem Reichsarbeitsdienst wurde er nach Ausbruch des Krieges zum Wehrdienst einberufen.
Biographie Käthe Overath Käthe Overath, geborene Meier, rettete während des Zweiten Weltkrieges eine jüdisch-katholische Familie vor der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime und wurde für ihre mutige Tat 1978 mit dem Bundesverdienstkreuz sowie 1990 mit dem Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern" ausgezeichnet.
Biographie Nikolaus Groß Der christliche Gewerkschafter und Widerstandskämpfer Nikolaus Franz Groß war eine führende Persönlichkeit der Katholischen Arbeiterbewegung und betätigte sich unter anderem im Kölner Kreis gegen den Nationalsozialismus. Seine Kontakte zu den Widerstandskreisen um Carl Friedrich Goerdeler (1884-1945) und Jakob Kaiser (1888-1961) führten zur Anklage und Verurteilung durch den Volksgerichtshof. Groß wurde am 23.1.1945 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.