Biographie Georg Freiherr von Rheinbaben Georg Freiherr von Rheinbaben war ein preußischer Verwaltungsbeamter und Politiker, der als Regierungspräsident in Düsseldorf, preußischer Staatsminister und schließlich Oberpräsident der Rheinprovinz in der rheinischen und preußisch-deutschen Politik zwischen der Mitte der 1890er Jahre und dem Ende der Monarchie 1918 eine bedeutende Rolle spielte und auch im historischen Bewusstsein der Rheinlande etwa durch Straßennamen präsent geblieben ist.
Biographie Heinrich Joeppen Das Leben des in Hüls (heute Stadt Krefeld) geborenen und gestorbenen Dr. theol. Heinrich Joeppen, während des Ersten Weltkrieges Feldpropst der preußischen Armee, war Jahrzehnte nur durch heimatkundliche Literatur dokumentiert. Der Respekt, den die Verfasser dieser heimatkundlichen Beiträge Joeppen entgegenbrachten, verbot diesen, sich kritisch mit seiner Person und seinem Wirken, insbesondere seiner beruflichen Tätigkeit als Feldpropst des Heeres, auseinanderzusetzen. Neuere wissenschaftliche Veröffentlichungen und Archivfunde ermöglichen indes eine kritischere Beurteilung Joeppens.
Biographie Eduard von Moeller Eduard von Moeller war ein preußischer Spitzenbeamter, der hohe Verwaltungsämtern als Regierungspräsident und vor allem als Oberpräsident zwei in dem 1866 an Preußen gekommenen Hessen-Nassau und ab 1871 der Reichslande Elsass-Lothringen. Er bewährte sich auch in diesem Amt - einem der schwierigsten Ämter, die das Deutsche Reich seinerzeit zu vergeben hatte.
Biographie Hans Freiherr von Berlepsch Der Jurist Hans Freiherr von Berlepsch war ein preußischer Spitzenbeamter, zeitweilig Minister im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, kurzzeitig Oberpräsident der Rheinprovinz und schließlich preußischer Minister für Handel und Gewerbe. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit als preußischer Minister stand vor allem die Arbeiterschutzgesetzgebung der frühen 1890er Jahre. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt blieb von Berlepsch der Sozialpolitik verbunden.
Biographie Johannes Blum Johannes Blum war ein langjähriger leitender Funktionär des Zentrums in Krefeld; gegen Ende des Ersten Weltkrieges wurde er noch in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, der Nationalversammlung gehörte er 1919/1920 an, dem Reichstag von 1920 bis November 1933. 1945 setzte er sich noch für die Gründung einer überkonfessionellen christlichen Partei auch in Krefeld ein.
Biographie Johannes Bell Johannes Bell war Jurist und betätigte sich frühzeitig in der Zentrumspartei, Von 1908 bis 1921 gehörte er dem preußischen Landtag und von 1912 bis 1933 dem Deutschen Reichstag an, dessen Vizepräsident er von 1920 bis 1926 war. Er war 1919 der einzige Reichskolonialminister der Weimarer Republik, von Juni 1919 bis Ende April 1920 deren erster Reichsverkehrsminister.
Biographie Adalbert Oehler Der Verwaltungsjurist Adalbert Oehler, Oberbürgermeister der Städte Krefeld und Düsseldorf zwischen 1905 und 1919, unterscheidet sich von den meisten seiner Kollegen dadurch, dass er nicht nur als Verwaltungsbeamter tätig war. Parallel zu seiner Tätigkeit im öffentlichen Dienst, aber auch nach seiner Pensionierung, spielte er – aus familiären Gründen – eine zentrale Rolle im letzten Lebensabschnitt von Friedrich Nietzsche (1844-1900) als dessen (Gegen-)Vormund, später in der Stiftung Nietzsche-Archiv, der er lange Zeit vorstand.
Biographie Theodor von Guérard Karl Theodor von Guérard durchlief zunächst die klassische Laufbahn eines Verwaltungsjuristen, die ihn unter anderem an die Spitze des Landratsamts Monschau, dann in führende Stellungen bei der Regierung in Koblenz und dem Oberpräsidium der Rheinprovinz führte. Nach dem Ersten Weltkrieg betätigte er sich auch politisch-parlamentarisch für die Zentrunmspartei als Reichstagsabgeordneter. Er bekleidete in den letzten Jahren der Weimarer Republik die Ämter des Reichsverkehrsministers, des Reichsjustizministers sowie des Reichsministers für die besetzten Gebiete.
Biographie Johannes Giesberts Johannes Giesberts wurde im Oktober 1918 als einer der ersten Parlamentarier zum Unterstaatssekretär ernannt und somit in eine politisch verantwortliche Stellung berufen. Diese Personalie ist auch vor dem Hintergrund seiner Reputation als christlicher Arbeiterfunktionär zu sehen, die er sich vor allem während des Weltkrieges erworben hatte. Dass er somit als ministrabel galt, zeigte sich einige Monate später, als ihm in der Regierung Scheidemann das Amt des Reichspostministers übertragen wurde.
Biographie Franz Hartz Der Geistliche Franz Hartz ist vor allem aufgrund seiner Stellung als Prälat der Freien Prälatur Schneidemühl von Interesse, eines kirchlichen Territoriums, das bei der Neuordnung der Diözesen im Osten des Reiches nach dem Ersten Weltkrieg gebildet wurde. Nach 1945 wirkte er unter anderem als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsangelegenheiten.