Biographie Egbert von Holland Egbert gilt als eine der herausragenden Persönlichkeiten auf dem Trierer Bischofsthron. Neben seiner Bedeutung als Reichspolitiker und Kirchenreformer trat er wie kein anderer Trierer Erzbischof als Förderer der Künste hervor.
Biographie Ephraim von Bonn Ephraim von Bonn war einer der wichtigsten jüdischen Gelehrten des 12. Jahrhunderts, der die Bibel, den Talmud und das jüdische Gebetbuch kommentierte, Rechtsgutachten über religiöse und zivilrechtliche Fragen schrieb, liturgische Poesie verfasste und mit einer Chronik der Judenverfolgungen seiner Zeit gedachte.
Biographie Folkmar Über die Herkunft Folkmars ist nichts bekannt. Während seines kurzen Episkopats stand er ganz im Schatten seines berühmten Vorgängers, Erzbischof Brun I. Als dessen Schüler und Kaplan (capellanus, secretarius) wurde Folkmar 965 von Kaiser Otto I. (Regierungszeit 936-973) zum Erzbischof von Köln erhoben. Vorher war Folkmar wohl Kanoniker am Dom zu Hildesheim, am Dom zu Köln und möglicherweise Propst des Bonner Cassiusstifts.
Biographie Theophanu II Theophanu reiht sich ein in die Liste der bedeutenden Äbtissinnen des Frauenstifts Essen aus dem 10. und 11. Jahrhundert. Sie war Empfängerin zweier königlicher Privilegien, Bauherrin am Essener Münster und ließ zudem bedeutende Kunstwerke des Essener Münsterschatzes anfertigen. Über Essen hinaus war Theophanu wirksam als Äbtissin von Gerresheim und als Mitglied der ezzonischen Pfalzgrafenfamilie. Bekannt ist das so genannte Testament der Äbtissin Theophanu.
Biographie Texwindis von Andernach Texwindis (auch Tenxwind oder Teghwind) von Andernach war Vorsteherin der Frauenkonvente Springiersbach und Andernach, die einer strengen kirchlichen Reformbewegung des 12. Jahrhunderts angehörten.
Biographie Friedrich I. von Schwarzenburg Friedrich I. setzte sich energisch für den macht- und territorialpolitischen Ausbau des Kölner Erzstifts ein. Er scheute dafür weder den Konflikt mit Kaiser Heinrich IV. (Regierungszeit 1056/1065-1106) noch mit Heinrich V. (Regierungszeit 1106-1125). Gegen diesen führte er sogar die versammelte niederrheinische Opposition an. Auch mit dem Papst geriet er in Konflikt. Das Kölnische Territorium versuchte er durch die Errichtung beziehungsweise den Erwerb von Klöstern und Burgen abzusichern. In die Auseinandersetzungen der höchsten Gewalten, Kaisertum und Papsttum, war er an prominenter Stelle verwickelt, jedoch keiner Seite eindeutig zuzuordnen.
Biographie Arnold von Isenburg Arnold von Isenburg hat vor allem durch seine Territorialpolitik zur Stärkung der erzbischöflichen Herrschaft und weiteren Entwicklung Kurtriers beigetragen. Als Sohn von Graf Bruno von Isenburg-Braunsberg (gestorben vor 1210) und der Theodora Gräfin von Wied (gestorben wohl um 1218) stammte Arnold von bedeutenden rechtsrheinischen Adelsgeschlechtern ab.
Biographie Hermann Josef Der Prämonstratensermönch Hermann Josef war ein bedeutender Mystiker des 13. Jahrhunderts. Er schuf Hymnen und Gedichte, zum Beispiel einen Mariengruß („Großer Muttergotteshymnus"), einen Hymnus auf die heilige Ursula und ihre Gefährtinnen sowie Prosagebete an Christus. Hermann Josef wird als Ordensmann mit Maria und dem Jesuskind dargestellt, seine Attribute sind Kelch oder drei Rosen. Sein Namensfest ist am 21. Mai.
Biographie Mechthild von Sayn Gräfin Mechthild verkaufte nach dem Tod ihres Gatten Graf Heinrich III. von Sayn 1246/1247 ihr umfangreiches Westerwälder Heiratsgut an das Erzstift Köln, dessen dortige Landesherrschaft darauf gründete. Schon während ihrer erbenlos gebliebenen Ehe vergab sie zahlreiche fromme Stiftungen, insbesondere an den Deutschen Ritterorden und die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die die Kirchenlandschaft des Mittelrheins für Jahrhunderte mitprägten. In der mündlichen Überlieferung blieb sie im Westerwald bis Anfang des 20. Jahrhunderts wegen ihrer Mildtätigkeit bekannt.
Biographie Konrad von Hochstaden Konrad von Hochstaden prägte beinahe ein Vierteljahrhundert lang die Politik im Erzstift wie Erzbistum Köln. Trotz verwandtschaftlicher Beziehungen zum staufischen Herrscherhaus zählte er zu den entschiedensten Vertretern der propäpstlichen, antistaufischen Opposition im Reich. Er war maßgeblich an der Wahl Heinrich Raspes zum König (Gegenkönig 1246/ 1247) beteiligt und agierte als der eigentliche Königsmacher bei den Wahlen Wilhelms von Holland (Gegenkönig 1248-1254, Regierungszeit 1254-1256) und Richards von Cornwall (Regierungszeit 1257-1272). Sein Episkopat bezeichnet einen Höhepunkt kölnischer Machtentfaltung.