Über 200.000 Menschen starben durch die nationalsozialistische „Euthanasie". Die Zahl jener, die durch Zwangssterilisierungen oder unmenschliche Experimente in den Konzentrationslagern und anderen Einrichtungen unwiderrufbare psychische und physische Schäden erlitten, ist noch viel höher. Der Einzelne wurde zur Zahl, zum unerwünschten Teil der „Volksgemeinschaft". Das Leid der Opfer an Rhein und Sieg sowie das System, das sie dazu machte, hat der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem LVR…
Die 700. Wiederkehr des Amtsantritts eines der bedeutendsten Trierer Erzbischöfe und Kurfürsten, Balduin von Luxemburg, war 2008 Anlass für ein Kolloquium zu seiner Person und seinem Werk. Der hier vorzustellende Band enthält das Gros der dort gehaltenen Vorträge.
522 S., ISBN 978-3-7774-4531-1, 49,90 Euro23.02.2012
Im Mittelalter war Köln als größte, bevölkerungsreichste und wirtschaftlich leistungsfähigste deutsche Stadt auch eine der wichtigsten Städte Europas. Neben der Bedeutung als geistliches und weltliches Zentrum, als Pilger-, Gewerbe- und Handelsstadt mit einem weit umspannenden Beziehungsnetz, waren es auch die Künstler, die die Domstadt berühmt machten: In ihrer Blütezeit von 1000 bis 1550 war Köln neben Paris oder Venedig eines der führenden Kunstzentren in Europa. Die Kölner Meister standen in Kontakt mit Künstlern aus Paris, Prag, Italien oder den Niederlanden und entwickelten einen typisch kölnischen Kunststil, der international Geltung hatte.
Die Ersterwähnung der „villa Geizefurt“ von 855 wurde von der Gemeinde Weeze im Jahr 2005 für eine 1150-Jahrfeier genutzt, die mit einer Tagung zur mittelalterlichen Geschichte des Raumes Weeze wissenschaftlich untermauert wurde. Das Ergebnis ist in dem hier anzuzeigenden Band von 2008 nachzulesen.
Der Thron Karls des Großen im Aachener Dom, die von Königin Richeza gestiftete Abteikirche Brauweiler, oder das Reiterdenkmal Jan von (van) Werths auf dem Altermarkt in Köln: Spuren rheinischer „Europäer“ sind auch heute noch überall im Rheinland präsent. Inwiefern und ob man das Rheinland sogar als „Wiege Europas“ bezeichnen kann, dieser Frage widmet Karlheinz Gierden einen Sammelband von besonderer Aktualität.
191 S., mit zahlreichen Abbildungen, ohne ISBN, 9,80 Euro23.01.2012
Im Jahre 2005 feierte die Evangelische Gemeinde Sonsbeck den 350. Jahrestag des Baus ihrer Kirche. Dieses Datum bot den Anlass für die Rückbesinnung auf die Geschichte der Gemeinde von den Anfängen im 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In drei Zeitabschnitten – von den Anfängen bis zur französischen Zeit 1794 (Wensky) – von 1794 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (Rönz) – von 1945 bis zur Gegenwart (Rosen) – wird die evangelische Kirchengeschichte Sonsbecks dargestellt und in größere Zusammenhänge eingeordnet.